Der Goldpreis meldete sich zum Ende der vergangenen Handelswoche mit einer starken Performance zurück. Die Bullen schafften es, die 1.900-Dollar-Marke hinter sich zu lassen. Und auch wenn charttechnisch noch einige Hürden vor den Bullen liegen, so richten sich die Blicke doch wieder nach oben. Wenn es nach Jeff Pontius, CEO von Corvus Gold geht, dann hat Gold die beste Zeit noch vor sich. Er sieht den Goldpreis auf 3.000 Dollar steigen.
„Aus fundamentaler Sicht hat der Goldpreis noch viel Luft nach oben“, sagt Jeff Pontius in einemInterview mit dem Internetportal kitco.com. „Ich denke, Gold kann leicht in den Bereich von 3.000 Dollar steigen und viele Unternehmen wie Corvus Gold sind aktuell noch bewertet als würde Gold bei 1.500 oder 1.400 Dollar steigen.“ Das makroökonomische Umfeld habe sich nicht geändert, sagt Pontius. „Das fundamentale Umfeld sorgt weiter für Rückenwind. Während der Finanzkrise haben die Notenbanken von rund 1,5 Billionen Dollar zur Verfügung gestellt, jetzt nähern wir uns global gesehen 20 Billionen Dollar.“ Das alles biete ein ideales Umfeld für den Goldpreis.
Tatsächlich ist dem wenig hinzuzufügen. Das fundamentale Umfeld spricht klar für steigende Goldpreis. Kurzfristig ist der Markt aber von der Markttechnik regiert. Hier arbeiten die Bullen an einem neuerlichen Ausbruch nach oben. Die überkaufte Situation, die Ende Juli vorgeherrscht hat, ist mittlerweile abgebaut. Sicherlich hat Gold noch immer einen ordentlichen Abstand zur (steigenden) 200-Tage-Linie. Doch das dürfte die Bullen aller Voraussicht nach nicht von einem neuerlichen Anstieg abhalten. Am mittelfristigen Kursziel für den Goldpreis bei 2.200 bis 2.300 Dollar hat sich nichts geändert. Gold dürfte zudem mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl und die damit verbundenen Unsicherheiten wieder mehr in den Blick der Anleger rücken.