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Infineon-Aktie: Erst Nvidia-Kooperation, jetzt Kaufsignal?

Infineon-Aktie: Erst Nvidia-Kooperation, jetzt Kaufsignal?
Foto: Börsenmedien AG, Infineon
Infineon Technologies NA -%
Michael Schröder 27.05.2025 Michael Schröder

Die Infineon-Aktie steht unter Strom. Der Kurs konnte sich deutlich vom Apriltief bei 23,17 Euro lösen – trotz zwischenzeitlich gesenkter Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September). Aktuell konsolidiert der Titel zwar auf hohem Niveau. Der Startschuss für eine Trendfortsetzung könnte jedoch unmittelbar bevorstehen.

Infineon will einen neuen Standard für die Stromversorgung in KI-Rechenzentren setzen – in Kooperation mit Nvidia. Es sei davon auszugehen, dass Infineon der führende Partner für Stromversorgungslösungen bei der Blackwell-Linie des US-Konzerns ist, erklärt Malte Schaumann von Warburg Research. Bauteile für KI-Technologie seien der entscheidende Wachstumstreiber für den Geschäftsbereich Power & Sensor Systems (PSS), so der Branchenexperte. Die neue Partnerschaft unterstreicht die enge Verbindung beider Unternehmen und stärkt Infineons Position als Profiteur des globalen Ausbaus von Rechenzentren. „Gemeinsam treiben wir die KI-Revolution voran“, so Infineon-Vorstand Jochen Hanebeck auf LinkedIn.

Zukunftsmusik – kurzfristig rückt der Zollstreit in den Fokus. Die Auswirkungen lassen sich jedoch nur pauschal abschätzen. „Hierfür haben wir einen Abschlag in Höhe von zehn Prozent des erwarteten Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgenommen“, erklärt Hanebeck.

Auch der schwächere Dollar belastet: „Wir wären voll auf Kurs und lägen im Rahmen der bisherigen Erwartungen – selbst bei einem ungünstigeren Dollarkurs von 1,125“, so der Konzernchef anlässlich der Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal. Die Jahresprognose wurde daher leicht gesenkt.

Am Ende wartet auch Infineon auf eine Belebung der Nachfrage in der Chipbranche. Im laufenden dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 rechnet der Konzern – bei einem angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,125 – mit einem Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro. Die Segmentergebnismarge wird im mittleren Zehn-Prozent-Bereich erwartet.

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Infineon (WKN: 623100)

Bleibt eine vollständige Eskalation im Zollstreit aus, dürften bei den Chipwerten wieder fundamentale Aspekte in den Vordergrund rücken. Hier kann Infineon durchaus punkten. Die Analystenziele liegen zwischen 38 und 42 Euro. Genau in diese Zielzone könnte die Aktie vorstoßen, wenn mit dem Ausbruch aus der laufenden Konsolidierung und einem nachhaltigen Sprung über die Marke von 35,20 Euro ein entsprechendes charttechnisches Kaufsignal generiert würde. Trading-orientierte Anleger können auf dieses Szenario setzen. Langfristig orientierte Investoren halten unabhängig davon an ihren Positionen fest.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

Aktien der Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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