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Immo-Boom in den USA: Nicht Opendoor, sondern diese Aktie hebt jetzt ab

Immo-Boom in den USA: Nicht Opendoor, sondern diese Aktie hebt jetzt ab
Foto: benedek/iStockphoto
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Jan-Paul Fóri 22.09.2025, 15:42 Jan-Paul Fóri

Paukenschlag am US-Immobilienmarkt: Der Maklerkonzern Compass übernimmt den Rivalen Anywhere Real Estate. Während eine der beiden Aktien einen zweistelligen Kurssprung verzeichnet, gibt das andere Papier deutlich nach. In die Röhre schauen indes Zocker, die auf neue Kurskapriolen bei der Meme-Aktie Opendoor gesetzt haben. DER AKTIONÄR beleuchtet den Deal.

Durch die Fusion, die als Aktiendeal durchgeführt wird, wollen beide Unternehmen ihre Stärken bündeln. Compass bringt dafür seine technologische Innovationskraft und moderne Marketinglösungen ein, während Anywhere seine etablierten Marken wie Coldwell Banker, Century 21 und Sotheby’s International Realty beisteuert. Zusammen wollen die Unternehmen eine führende Immobilienplattform schaffen, die rund 340.000 Makler weltweit vereint und in 120 Ländern aktiv ist.

„Diese Fusion ist ein Meilenstein, um Immobilienprofis die besten Tools zur Verfügung zu stellen und Kunden optimal zu bedienen“, betonte Compass-CEO Robert Reffkin.

Anywhere-Chef Ryan Schneider ergänzte: „Wir schaffen eine einzigartige Plattform, die die Stärken unserer Marken und unseres Netzwerks bündelt, um Käufern und Verkäufern ein besseres Erlebnis zu bieten.“

Der Deal soll zudem die Einnahmequellen von Compass diversifizieren, indem Anywhere’s etablierte Geschäftsfelder wie Franchises, Titeldienste und Umzugsservices integriert werden. Insgesamt verzeichnen die beiden Unternehmen zusammen rund 1,2 Millionen Transaktionen pro Jahr.

Ein zentraler Aspekt des Deals sind die erwarteten Kostensynergien: Compass rechnet mit Einsparungen von über 225 Millionen Dollar nach Abzug von Reibungskosten. Diese Effizienzsteigerungen, kombiniert mit einem verbesserten Schuldenprofil, sollen den freien Cashflow deutlich steigern und die Bilanz des fusionierten Unternehmens stärken.

Compass hat sich zudem eine Finanzierungszusage von Morgan Stanley über 750 Millionen Dollar gesichert, um die Transaktion abzusichern. Ziel ist es, die Nettoverschuldung bis Ende 2028 auf etwa das 1,5-fache des bereinigten EBITDA zu senken.

Im Rahmen des Deals wird jede Anywhere-Aktie in 1,436 Compass-Klass-A-Aktien umgetauscht, was einem Wert von 13,01 Dollar pro Anywhere-Aktie entspricht. Nach Abschluss der Transaktion werden Compass-Aktionäre etwa 78 Prozent des fusionierten Unternehmens halten, Anywhere-Aktionäre die restlichen 22 Prozent. Der Abschluss wird für die zweite Hälfte 2026 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre und der Aufsichtsbehörden. Robert Reffkin wird das kombinierte Unternehmen als CEO leiten.

Realogy Holdings Corp (WKN: A1J54Y)

An der Wall Street löste die Nachricht unterschiedliche Kursreaktionen aus: Die Anywhere-Aktie sprang als Übernahmeziel um mehr als 50 Prozent nach oben, während Compass-Aktie vorbörslich um zehn Prozent einbrach. Die Meme-Aktie Opendoor verliert vorbörslich indes fünf Prozent.

Keine der drei Aktien ist aktuell eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Die Redaktion favorisiert indes den deutlich größeren Konkurrenten RE/MAX. Dieser hat seit Empfehlung in Ausgabe 26/25 bereits um mehr als ein Viertel zugelegt und bleibt ein Kauf.

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Quelle: BMAG

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