Es wird ernst im Kampf gegen die globale Plastikflut: Von heute an bis zum 14. August kommen die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in Genf zusammen, um über ein weltweites Abkommen zur Eindämmung der Plastikverschmutzung zu verhandeln. Umweltverbände fordern hierbei nun endlich ein ambitioniertes Regelwerk.
Dieses soll bei den Ursachen ansetzen und nicht nur symbolische Maßnahmen beinhalten. Aus Sicht der Umweltorganisationen sind tiefgreifende Schritte nötig: Die weltweite Plastikproduktion müsse bis 2040 um 75 Prozent reduziert, Einwegplastik verboten und verbindliche Mehrwegquoten eingeführt werden. Nur durch eine konsequente Bekämpfung an der Quelle lassen sich langfristig Umwelt, Klima und Gesundheit schützen.
Ziel der Konferenz ist es, ein endgültiges globales Abkommen zu beschließen. Doch noch gibt es zahlreiche Streitpunkte – etwa beim Umgang mit toxischen Chemikalien, bei globalen Reduktionsvorgaben oder in Finanzierungsfragen. Die Verhandlungen drohen erneut ins Stocken zu geraten: Einflussreiche Staaten wie Saudi-Arabien, Russland und der Iran sowie Lobbygruppen aus der Kunststoff- und Ölindustrie setzen sich dafür ein, die Vereinbarung auf reine Abfallentsorgung zu beschränken. Statt verbindlicher Maßnahmen setzen sie auf freiwillige Konzepte wie chemisches Recycling – aus Sicht vieler Kritiker reine Augenwischerei.
Ein positives Signal gab es zuletzt in Busan: Dort einigten sich über 100 Staaten auf ein gemeinsames Verhandlungspaket. Es enthält wesentliche Kernpunkte – darunter verpflichtende Reduktionsziele, ein Verbot gefährlicher Einwegprodukte und einen solidarischen Finanzierungsmechanismus.
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05.08.2025, 07:05