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Heute, 07:44
Die Zahlen lesen sich wirklich ernüchternd: Laut den Angaben der UN-Umweltagentur Unep werden pro Jahr rund 460 Millionen Tonnen Plastik produziert. Das bedeutet: Jede Stunde wird weltweit eine derart große Menge an Plastik hergestellt, dass sie dem Gewicht der „Titanic“ entspricht. Und davon werden enorme Mengen nach der Verwendung nicht recycelt.
So haben Forscher bereits winzige Plastikpartikel selbst auf abgelegenen Berggipfeln und in der Antarktis entdeckt. „Die kleinsten Partikel breiten sich über die Atmosphäre aus, was ihre Ankunft in den Polarregionen erklärt“, erläutert Forscher Jeroen Sonke.
Es muss also dringend gehandelt werden. Und da die Politik in den meisten Ländern eher wenig entschlossen agiert, kommt es vor allem auf Unternehmen an, die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösungen für das Plastikproblem liefern können. Dazu zählen nicht zuletzt Tomra Systems, Carbios, Veolia Environnement, Befesa, Mayr-Melnhof, BillerudKorsnäs und Derichebourg. DER AKTIONÄR hat diese sieben Aktien in seinen Zero Plastic Index aufgenommen. Dieser entwickelte sich in den vergangenen drei Jahren relativ mau, doch nun hat er wieder Fahrt aufgenommen.
Besonders wichtig war für den Index zuletzt die beeindruckende Rally von Carbios. Mehr zum Comeback der Recycling-Perle lesen Sie hier.
Dies liegt aber auch am französischen Recyclingspezialisten Derichebourg, der starke Zahlen lieferte. Zwar ging der Umsatz im Fiskaljahr 2024/25 leicht auf 3,3 Milliarden Euro zurück. Das EBITDA lag mit knapp 320 Millionen Euro allerdings über dem Anfang September reduzierten Prognosekorridor von 300 bis 310 Millionen Euro. Die Marge stieg von 9,2 auf 9,6 Prozent. Zudem konnte Derichebourg den Nettogewinn um 63 Prozent auf 122 Millionen Euro spürbar steigern. Anleger sollen eine Dividende in Höhe von 0,13 Euro erhalten. Der Recyclingspezialist blickt zudem optimistisch in die Zukunft und berichtet über „verbesserte mittel- und langfristige Aussichten“. Zudem rechnet Derichebourg mit weiteren positiven Ergebnisbeiträgen der Elior-Gruppe in den kommenden Jahren.
Der Handlungszwang ist sehr groß. Zusätzlich sorgen positive Meldungen von Firmen wie Derichebourg oder Carbios dafür, dass Investments in Recyclingunternehmen von den Marktteilnehmern vermehrt als spannendes und sinnvolles Investment wahrgenommen werden. Die Aussichten für die sieben im Zero Plastic Index vertretenen Konzerne sind daher gut. Mehr zum AKTIONÄR Zero Plastic Index sowie über die dazugehörigen Produkte lesen Sie hier.
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