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03.02.2017 Jochen Kauper

Grammer im Würgegriff von Halog – 65 Euro plus X sind für Aktionäre durchaus drin

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Grammer

Die Aktien von Grammer sind in den letzten Tagen erneut kräftig angesprungen. Hintergrund ist die Tatsache, dass der Großaktionär – Nijaz Hastor – das Management des Autozulieferers kräftig attackiert. Nijaz Hastor will Grammer-Chef Hartmut Müller vor die Tür setzen und sogar den Aufsichtsrat umkrempeln. Nach wie vor fordert der Großaktionär von Grammer „die schnellstmögliche Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung“. Auch eine feindliche Übernahme von Grammer durch Hastor wird nicht mehr ausgeschlossen. Aktuell hält Hastor über die Investmentgesellschaften Cascade, Eastern Horizon und die Halog GmbH 20,2 Prozent an Grammer.

Dicker Fisch für Hastor

Das Portfolio von Grammer weckt Begehrlichkeiten, keine Frage. Grammer baut Sitze für Brummis, Traktoren, Busse und Züge. Dazu Armaturenbretter und Mittelkonsolen für Autos. Zu den Kunden zählen VW, Daimler oder zum Beispiel die Deutsche Bahn.

Der Umsatz beträgt rund 1,66 Milliarden Euro. Das EBIT knapp 65 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Prevent-Unternehmensgruppe von Nijaz Hastor setzt rund 500 Millionen Euro um. Grammer ist demnach für Hastor ein dicker Fisch. Und würde ihm natürlich mehr Möglichkeiten, mehr Macht im Kampf gegen die Autokonzerne einräumen.

  

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Hastor vs Volkswagen

Investor und Störenfried Nijaz Hastor ist zwar in Wolfsburg gemeldet, jedoch schlägt das Herz seines Firmenimperiums in Sarajevo, der 500.000-Einwohner-Metropole in Bosnien-Herzegowina. Schon vor einigen Monaten sorgte Investor Hastor für Schlag­zeilen, als er sich mit seinen Firmen ES Automobilguss und Car Trim mit dem mächtigen Volkswagen-Konzern anlegte und letztendlich sogar als Sieger auf dem Kampf hervor ging.

Anleger geben kein Stück aus der Hand

Die Anfrage von Nijaz Hastor nach einer außerordentlichen Hauptversammlung bei Grammer bestätigt die Vermutung, dass Hastor mehr Einfluss nehmen möchte. Auch ist eine Übernahme von Grammer durch Hastor noch nicht vom Tisch, aber nicht unbedingt ein Muss. Investor Hastor wird für Grammer allerdings mehr als die aktuellen 55 Euro je Aktie auf den Tisch legen müssen. Aktuell ist Grammer mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von lediglich 0,37 bewertet. Das KGV für 2017 beträgt 11.

In den letzten Wochen hat DER AKTIONÄR immer wieder ein Angebot von rund 60 Euro plus X in den Raum gestellt, sofern es zu einem Übernahmeangebot kommen sollte. Durchaus möglich, dass auch ein weiterer Bieter auftaucht, so dass Grammer nicht in die Hände von Nijaz Hastor fällt. 65 Euro plus X sind als Kaufpreis durchaus drin. Anleger bleiben auf jeden Fall dabei und geben kein Stück aus der Hand.

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