Das Wort von Goldman Sachs hat an den Weltbörsen Gewicht. Daher lohnt sich ein Blick auf die Empfehlungsliste der US-Investmentbank. Auf dieser befindet sich derzeit auch der Name eines günstig bewerteten europäischen Energieproduzenten.
So stuft Goldman Sachs die Eni-Aktie unverändert mit „Buy“ ein. Das Kursziel hat Analyst Michele della Vigna indes von 17,00 auf 16,00 Euro etwas gesenkt. Er begründete diesen Schritt mit der Anpassung seiner Gewinnprognosen an die etwas niedrigeren Öl- und Gaspreise. Indes lobte er die durchweg guten Quartalszahlen des Energieriesen sowie die Stärkung der Bilanz durch Assetverkäufe.
Eni hatte in der Vorwoche trotz deutlich niedrigerer Ölpreise lediglich einen Gewinnrückgang um drei Prozent auf 1,2 Milliarden Euro verbucht. Das Unternehmen kündigte zudem an, weiter an der Kostenschraube drehen zu wollen, um die Effekte niedrigerer Energiepreise weiter abmildern zu können.
Neben Goldman sind auch andere Analysehäuser zuversichtlich für ENI gestimmt. So hat etwa Jefferies die Einschätzung mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel beziffert Analyst Giacomo Romeo unverändert auf 17,00 Euro. Er betonte, dass die Aussagen des Eni-Finanzchefs weitere Details zum identifizierten Sparpotenzial in Höhe von 2,0 Milliarden Euro geliefert hätten. Zudem hob er die geplanten Aktienrückkäufe im Volumen von 1,5 Milliarden Euro hervor. Für Romeo bleiben die Anteilscheine des italienischen Öl- und Gasproduzenten, das auch bei den Erneuerbaren Energien gut aufgestellt ist, daher selbst in einem schwächeren makroökonomischen Umfeld nach wie vor attraktiv.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Eni-Papiere zuversichtlich gestimmt. Das Unternehmen ist strategisch breit und clever aufgestellt. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich weiterhin sehr günstig. Wer bei der Dividendenperle zugreift, sollte den Stoppkurs nun bei 9,80 Euro platzieren.