Der Goldpreis kann heute zulegen und fasst wieder die Marke von 1.500 Dollar ins Auge. Doch Entwarnung kann angesichts der enormen Volatilität nicht gegeben werden. „Die Gold-Welt ist aktuell gespalten in zwei Lager“, sagt Markus Bußler. Einerseits gebe es die wohl größere Fraktion, die Gold auf 1.000 Dollar oder tiefer fallen sieht. Auf der anderen Seite stünden die, die Gold nach wie vor in einer Korrektur sehen und eher einen Ausbruch nach oben sehen.
Fundamental hätten diejenigen die besseren Karten, die auf einen Einbruch setzen. Zum einen sei durch die jüngsten Verwerfungen an den Kapitalmärkten so viel Vermögen verloren worden, dass die Anleger eher das verbliebene in Aktien statt in Gold investieren würden. Zum anderen drohe eine Deflation – und hier bleibe Cash König. Gold würde dann ebenso weiter leiden wie andere Anlageklassen. „Aber diese Argumente gab es bereits zur Finanzkrise“, erinnert Markus Bußler. Und damals sei Gold das erste Asset gewesen, das wieder gestiegen sei. Der deflationäre Schock sei da – dazu habe auch der Ölpreisrutsch beigetragen. Doch die zahlreichen Maßnahmen der Notenbanken hätten auch das Ziel, die Inflation wieder anzukurbeln. „Das wird sicherlich spannend, ob das gelingt“, sagt Markus Bußler. Doch fundamental sei dieser Markt ohnehin schwer zugreifen, da keiner wisse, wie es weitergeht. Und charttechnisch deute nach wie vor einiges auf eine – ausgedehnte – Korrektur hin.
Da das Gros der Redaktion des AKTIONÄRs aktuell im Home Office arbeitet, gibt es die sonst am Freitag übliche Sendung nur als Live-Video via Facebook. Die Facebook-Seite Busslers Goldgrube finden Sie einfach mit einem Klick auf diesen Link. Im Video erklärt Markus Bußler auch, wieso der Schlüssel für die Edelmetalle bei Silber liegen dürfte. Zudem könnte die Gefahr eines Ausbruchs nach oben realer sein als ein schneller Abverkauf. Das Video sehen Sie gleiche hier bei Facebook.