Es kam, wie es kommen musste: Der Goldpreis notierte gestern den gesamten Tag über im Minus. Doch mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed drehte der Goldpreis ins Plus. Die Notenbank erklärte, dass es im laufenden Jahr keinen Zinsschritt mehr geben wird. Das schwächere Wachstum der US-Wirtschaft hat die Währungshüter alarmiert. Erst 2020 könnte es eventuell noch eine Erhöhung geben.
Im Anschluss drehten sowohl die Aktienmärkte (kurzzeitig) als auch die Edelmetalle ins Plus. Der Dollar kam, wie gestern bereits vermutet, unter Druck. Die Minenaktien konnten ebenfalls ihre anfänglichen Verluste wieder aufholen und schlossen rund zwei Prozent im Plus. Interessant: Unter den Marktteilnehmern macht sich mehr und mehr die Meinung breit, dass die Fed im laufenden Jahr sogar noch die Zinsen senken könnte. Gingen vor der Sitzung noch 22,8 Prozent der Befragten davon aus, dass die Zinsen im Dezember schon einen Viertel Prozentpunkt niedriger liegen, waren es nach der Bekanntgabe schon 28,7 Prozent. 5,1 Prozent gehen mittlerweile sogar davon aus, dass die Fed die Zinsen im laufenden Jahr noch um einen halben Prozentpunkt senken wird. Gleichzeitig kündigte die Fed auch noch an, dass der Abbau der Bilanz bis September auslaufen wird. Es sind also durchaus erste Zeichen für eine wieder lockerere Zinspolitik zu erkennen.
Ein Blick auf den Goldpreis zeigt: Mit dem Sprung über die Marke von 1.310 Dollar haben die Bullen ein erstes Zeichen gesendet, dass sie bereit sein könnten, für einen neuerlichen Angriff in Richtung 1.366 Dollar. Brechen wir das ganze runter auf das tägliche Geschehen, dann ist der nächste wichtige Widerstand bei 1.322/1.328 Dollar. Gelingt es den Bullen, diesen Bereich aus dem Markt zu nehmen, dann wäre dies ein starkes Zeichen, dass das Hoch aus dem Februar bei knapp 1.350 Dollar in Angriff genommen wird. Und das wäre charttechnisch der letzte Widerstand vor unserer Schlüsselzone bei 1.366/1.375 Dollar, die es nachhaltig zu knacken gilt. Danach dürfte sich sowohl das mittel- als auch das langfristige Bild zugunsten der Bullen ändern.
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