Es gibt tatsächlich eine Statistik, nach der ist Dienstag der schwächste Tag für den Goldpreis. Und das scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten. Auch heute knickt der Goldpreis ein. Besonders ärgerlich: Die Marke von 1.240 Dollar wird gerissen. Und damit befindet sich Gold eigentlich vorerst wieder im charttechnischen Niemandsland.
Nach dem vergangenen Freitag und dem Rekordtag für die Minenaktien schien die Konsolidierung von Gold schon wieder vorbei zu sein. Dabei hatte das Edelmetall die eigentlich als Korrekturzone ausgemachten 1.180 bis 1.150 Dollar nicht getestet, sondern ist nur einmal kurzzeitig unter die 1.200 Dollar abgetaucht. Doch bislang fehlen die Anschlussgewinne nach dem Freitag und das Edelmetall pendelte gestern im Bereich der 1.240 – um heute darunter abzurutschen.
Konsolidierung des Anstiegs von Freitag
Offensichtlich muss der Anstieg von Freitag zunächst konsolidiert werden. So recht lässt sich der Druck nämlich nicht erklären. Der Dollar-Index notiert nahezu unverändert – von der Währungsseite gibt es also keinen Druck auf Gold. Allerdings präsentieren sich die Aktienmärkte derzeit sehr fest. Das kann dazu führen, dass Kapital von Gold in Aktien umgeschichtet wird.
Ob Gold den Sprung nach oben schafft und die Marke von 1.280 in Angriff nehmen wird, oder doch noch einmal in Richtung der Unterstützungszone bei 1.180 bis 1.150 Dollar abtauchen wird, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen. Noch ist der Rücksetzer nur eine technische Gegenreaktion auf die starken Freitags-Gewinne.