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28.03.2019 Markus Bußler

Gold: Schnell alles verkaufen!?

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Der Goldpreis wird in den kommenden Monaten fallen! Das zumindest scheint bei einigen Analysten und Börsenbriefschreibern beschlossene Sache zu sein. Jetzt meldet sich zum Beispiel auch die CPM Group zu Wort, die bei Gold einen Rückgang auf 1.280 Dollar, vielleicht sogar auf 1.210 Dollar vorhersagt. Auch zahlreiche Börsenbriefschreiber raten dazu, Gold-Investments jetzt zu verkaufen. Ist das wirklich ein guter Rat?

Nun, die Argumentation ist praktisch immer die gleiche: Wir haben in den vergangenen beiden Jahren stets eine Schwäche ab dem Frühjahr bis hinein in den Herbst gesehen. Und dieses saisonalle Muster, das sich in den vergangenen Jahren aufgetan hat, wird nun als Argument herangezogen, weshalb es dieses Jahr ähnlich laufen soll. Der eine oder andere wird sich an den Spruch „Sell in May“ erinnert fühlen. Der gilt zwar eigentlich für Standardaktien. Doch offensichtlich sind mehr und mehr Anleger der Meinung, der Sommer würde sich grundsätzlich nicht für Investments eignen.

Aus charttechnischer Sicht ist alles im Lot

Vorweg: Niemand kann hier und jetzt ausschließen, dass sich das Muster tatsächlich wiederholt. Doch die Frage sei erlaubt: Gibt es tatsächlich Hinweise darauf, dass es ein guter Rat ist, Goldinvestments jetzt zu verkaufen? Blicken wir auf den Chart, dann sehen wir, dass sich Gold nach wie vor in der Tradingrange zwischen 1.280/1.274 Dollar auf der Unterseite und 1.320 Dollar auf der Oberseite, beziehungsweise übergeordnet in der Tradingrange 1.366/1.375 Dollar auf der Ober- und 1.240 Dollar auf der Unterseite. Mit anderen Worten: Solange der Bereich von 1.280/1.274 Dollar nicht unterschritten wird, besteht aktuell aus charttechnischer Sicht kein Handlungsbedarf.

Ein Blick auf die Terminmarktdaten zeigt: Auch hier besteht kein großer Druck. Die großen Spekulanten waren zuletzt mit weniger als 100.000 Kontrakten netto long auf den Goldpreis. Hier ist von übertriebenem Optimismus wenig zu spüren. Im Gegenteil: Es besteht noch reichlich Luft nach oben. Zum Vergleich: Im Sommer 2016 waren die Spekulanten mit rund 300.000 Kontrakten netto long auf den Goldpreis.

Natürlich gibt es dieses Muster und es gibt nicht wenige, die einen erneut schwachen Frühling/Sommer für Gold und Goldaktien befürchten. Und natürlich kann niemand ausschließen, dass es auch dieses Jahr wieder so kommt. Doch ist die Tatsache, dass in den kommenden Wochen Narzissen und Tulpen sprießen wirklich ein Grund, sein Investment danach zu richten? Oder ist es nicht vielmehr sinnvoll, Chart und Terminmarktdaten im Auge zu behalten? Die Wahl muss jeder Anleger für sich selbst treffen.

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