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06.12.2014 Markus Bußler

Gold: „Junior-Produzenten sind nicht billig, sie sind sehr, sehr billig“

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Gold

Rick Rule meldet sich zu Wort. Die rechte Hand von Milliardär Eric Sprott. In einem Interview äußert er sich zur Situation auf dem Goldmarkt. Er räumt ein, dass es kurzfristig noch einmal nach unten gehen könnte. Seiner Ansicht nach fehlt der finale Abverkauf. Es seien sehr viel mehr psychologische Kräfte am Werk, als viele denken.

„Die besten 300 Junior-Unternehmen aus einem Universum von über 3.000-Junior-Unternehmen sind nicht mehr billig“, sagt Rule, „sie sind sehr, sehr, sehr billig.“ Und obwohl die Ampeln eigentlich auf grün stehen müssten, dürfte der Markt dennoch erst einmal in die Knie gehen. Und zwar nicht aus rationaler Sicht. Sondern deshalb, weil der Markt kurzfristig von Emotionen getrieben ist. Rational wäre es, die 2.700 schlechten Unternehmen zu verkaufen und die 300 guten zu kaufen. „Ein Wechsel von schwachen in starke Investments.“ Doch der Markt sei eben nicht rational.

Nährboden für eine Rallye


Jeder Kursrutsch, der durchaus von einem noch stärkeren Dollar ausgelöst werden könnte, könnte den Markt näher an die Kapitulation führen. „Ich denke, das wäre der Nährboden für einen höheren Markt“, sagt Rule im Gespräch mit Tekoa Da Silva. „Jetzt sind wir in einer Marktphase, in der wir schnell Sprünge nach oben und nach unten sehen – aber ohne nennenswertes Volumen.“ Das sei normalerweise die Rassel an der Klapperschlange – ein Zeichen der Kapitulation.

Dass zahlreiche Newsletter in den vergangenen Wochen den Verkaufbutton bei Rohstoffaktien sei nach Ansicht von Rule „sehr unglücklich für deren Abonnenten“. Aber es sei ein gutes Zeichen für den Markt. „Wir brauchen Events, die den Markt bereinigen.“ Man dürfe nie vergessen, dass auch die Autoren von Newslettern nur Menschen seien. Und diese unterlägen den gleichen emotionalen Schwankungen wie jeder andere Mensch auch. „Der wichtigste Faktor ist, dass die Erwartungen der Menschen in die Zukunft von dem gesteuert werden, was sie gerade erlebt haben.“ Und da die letzten Erfahrungen negativ gewesen seien, fürchten sie, dass es weiter schlecht laufen werde. Der psychologische Effekt dürfe in einem solchen Markt nicht unterschätzt werden. Das Interview können Sie gleich hier lesen.

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