Der Goldpreis zieht weiter an. Die Marke von 1.280 Dollar ist mittlerweile genommen. Jetzt kommt es aus Sicht der Bullen darauf an, dass Jahreshoch aus dem vergangenen Jahr zu überwinden. Mit anderen Worten: Bei einem Ausbruch über 1.308 Dollar würde ein großes Kaufsignal generiert. Die nächsten Tage werden spannend.
Zunächst dürfte sich das Augenmerk der Anleger auf den kommenden Mittwoch richten. Dann lädt die US-Notenbank zur Pressekonferenz im Anschluss an die Notenbanksitzung. Allerdings geht wohl niemand ernsthaft davon aus, dass die Zinsen erhöht werden – zu schwach war der jüngste Arbeitsmarktbericht. Interessant wird dagegen, welche Aussagen die Fed zum weiteren Vorgehen macht.
Brexit? Die schwelende Gefahr
Ziemlich genau eine Woche später wird es erneut spannend, dann entscheiden die Britten darüber, ob sie weiter in der EU bleiben wollen – oder doch austreten. Gerade die Brexit Angst belastet die Aktienmärkte – und sorgt für zusätzlichen Rückenwind bei Gold. Kommt es zu einem Brexit, könnte das Gold tatsächlich über das 2015er-Hoch hieven. Aber noch ist es nicht so weit.
In den kommenden zwei Wochen dürfte es an den Aktienmärkten turbulent bleiben. Und das wiederum könnte Gold in die Karten spielen. Aber betrachtet man das Big Picture, dann erkennt man, dass Gold mit hoher Wahrscheinlichkeit den Bärenmarkt der vergangenen fünf Jahre hinter sich gelassen haben dürfte. Und das sind auch übergeordnet – losgelöst von Brexit und Fed-Sitzung – gute Aussichten für die weitere Entwicklung von Gold – und auch Silber.