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Gold: Diese Zahlen sollten Sie kennen

Gold: Diese Zahlen sollten Sie kennen
Foto: Börsenmedien AG
Gold XAU/USD Spot Rate -%
Markus Bußler 18.02.2014, 16:47 Markus Bußler

15 Prozent ist die Nachfrage nach Gold im vergangenen Jahr eingebrochen. Das geht aus den jüngsten zahlen des World Gold Council (WGC) hervor. Doch Anleger sollten noch einen zweiten Blick auf die Zahlen des WGC werfen. Denn die 15 Prozent Nachfragerückgang sind nur die halbe Wahrheit.

Der gesunkene Goldpreis hat die Nachfrage seitens der Schmuckindustrie und die Nachfrage nach Goldbarren und –münzen auf den höchsten Stand überhaupt getrieben. Im Jahresvergleich stieg die Nachfrage seitens dieser beiden Segmente um 21 Prozent auf 3.863,5 Tonnen. Doch die Gold-hinterlegten ETFs sind auf der Nachfrageseite praktisch verschwunden. Im Gegenteil. Sie hatten massive Abflüsse zu verzeichnen und warfen 881 Tonnen des gelben Metalls auf den Markt. Und diese 881 Tonnen werden wiederum von Nachfragemenge abgezogen.

29 Tonnen an einem Tag ausgeliefert

„Wir haben einen signifikanten Wechsel im Verhalten der ETFs gesehen“, sagte WGC-Manager Marcus Grubb. Auch wenn das Jahr noch jung sei, ist sich Grubb sicher, dass 2014 ein wesentlich besseres Jahr für ETFs und Goldinvestments werden wird. „Der Markt kehrt zu seinem Gleichgewicht zurück.“ Wie schon mehrfach berichtet sei China mittlerweile zum größten Goldkonsumenten aufgestiegen. Die Nachfrage der chinesischen Schmuckindustrie kletterte um 29 Prozent, die Nachfrage nach Münzen und Barren aus China um 38 Prozent. Die Nachfrage nach Gold aus China sei auch im neuen Jahr ungebrochen hoch. In der vergangenen Woche seien an einem einzigen Tag 29 Tonnen Gold von der Shanghai Gold Exchange ausgeliefert worden.

DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach auf die hohen Abflüsse der ETFs und die gleichzeitig hohen Käufe Chinas hingewiesen. Die ETF-Verkäufe dürften jedoch im laufenden Jahr deutlich abnehmen. Oder um es mit den Worten von Kostolany zu sagen: Die zittrigen Hände sind aus dem Markt. Dennoch bleibt die Nachfrage seitens Chinas weiterhin hoch. Und das dürfte die Kurse weiter beflügeln.

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