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15.02.2019 Markus Bußler

Gold-Crash wegen Italien? Keine Panik!

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Die Meldung hat den einen oder anderen Goldanleger aufgeschreckt. Italien spielt offensichtlich mit dem Gedanken, im Rahmen der Schuldenkrise das Staatsgold zu verhökern. Da Italien über die drittgrößten Goldreserven aller Länder verfügt, könnte ein solches Vorhaben den Goldmarkt kräftig durcheinander wirbeln. Immerhin geht es um rund 2.500 Tonnen.

Doch ganz so einfach wäre dieses Vorhaben nicht. Immerhin gibt es ein Goldabkommen, das auch die italienische Notenbank unterzeichnet hat. „Das Abkommen hält unter anderem fest, dass Gold ein wichtiger Bestandteil der Währungsreserven bleibt und dass die Notenbanken keine größeren Goldverkäufe planen. Des Weiteren werden die Unterzeichner ihre Goldaktivitäten koordinieren, um Marktverzerrungen zu vermeiden“, teilt die deutsche Bundesbank auf Anfrage von DER AKTIONÄR mit. Mit anderen Worten: Ein solches Vorgehen müsste Italien mit den restlichen Staaten absprechen. Es gibt eine Einschränkung: Das Abkommen läuft am 26. September 2019 aus. Bislang wurde das Abkommen mehrmals verlängert. Ob es erneut verlängert wird, steht aber noch nicht fest. „Zurzeit ist es verfrüht, über das weitere Vorgehen zu spekulieren. Die Unterzeichner des aktuellen Abkommens werden sich zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen austauschen“, heißt es von Seiten der Bundesbank.

Rechtlich dürfte es für Italien nicht so einfach werden, das Staatsgold zu verkaufen. Neben dem oben bereits beschriebenen Goldabkommen berichtet Focus Online etwa, dass in Italien nicht geklärt sei, wem das Staatsgold überhaupt gehöre  der Banca d´Italia oder dem italienischen Volk. Auch die EZB könnte dabei ein Wörtchen mitreden.

Bekannte Diskussion

Die Diskussion ist nicht neu. Eine ähnliche Diskussion gab es auch bei der griechischen Schuldenkrise. Ganz unabhängig davon, ob man nun Goldanleger ist oder nicht, wäre es sicherlich ein falscher Fingerzeit der Italiener, das Tafelsilber zu verramschen. Das dürfte das Vertrauen in Italien und die italienischen Notenbank nicht gerade stärken. Ein solcher Schnellschuss dürfte schnell nach hinten losgehen. Zudem ist die Frage: Welche Auswirkungen würde es überhaupt geben. Immerhin stehen mit Russland und China Notenbanken bereit, die Gold kaufen wollen. Panik ist hier sicherlich der schlechteste Ratgeber für Anleger. Zumal Gold gerade eine relative Stärke gegen den US-Dollar aufbaut, die man so lange nicht gesehen hat.

Sicherlich hält die Diskussion im Italien gerade einige Anleger davon ab, in Gold zu investieren. Doch objektiv betrachtet sehen Gold und vor allem Goldminenaktien gut aus. Smarte Investoren haben sich zuletzt Anteile gesichert. Wollen auch Sie auf den Goldtrend setzen? Dann testen Sie Goldfolio, den Börsendienst für Gold- und Silberaktien. 13 Ausgaben kosten nur 49 Euro und Sie erfahren alles über die besten Gold- und Silberminenaktien. Alle Informationen: www.goldfolio.de

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