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17.02.2025, 08:11
Der Spezialverpackungsspezialist Gerresheimer befindet sich in Gesprächen mit Private Equity im Hinblick auf eine potenzielle Übernahme. Die Analysten der DZ Bank nehmen den Ball auf und stufen den MDAX-Wert auf "Kaufen" hoch. Erst Ende Oktober nach einer deftigen Gewinnwarnung hatten die Experten die Kaufempfehlung gestrichen.
Analyst Sven Kürten schraubt zudem das Kursziel im Rahmen der Studie mit dem Titel "Nach Absturz nun heißer Übernahmekandidat" von 81,00 Euro auf 110,00 Euro nach oben. Der Kurssturz habe Private Equity auf den Plan gerufen, so Kürten. Sowohl das Geschäftsmodell als auch die günstige Bewertung würden das Unternehmen laut den Analysten der DZ Bank zu einem "attraktiven Übernahmekandidaten" machen. Auch der massive, postpandemische Lagerabbau der die Branche deutlich belastet habe, scheine zu Ende zu gehen, so Kürten.
Der Düsseldorfer Spezialverpackungsspezialist wird indes am 26. Februar (Mittwoch) den Geschäftsbericht für das gebrochene Geschäftsjahr 2024 (bis Ende November) vorlegen. Dann liegen weitere Fakten zur jüngsten operativen Entwicklung auf dem Tisch.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte Gerresheimer die Anleger mit einer Gewinnwarnung auf dem falschen Fuß erwischt. Im Dezember beschleunigte sich die Talfahrt nach enttäuschenden Studiendaten zu CagriSema, einem neuartigen Hoffnungsträger zur Behandlung von Adipositas von Novo Nordisk. Hintergrund: Gerresheimer fertigt auch sogenannte Autoinjektoren, mit denen die sogenannten "Abnehmspritzen" verabreicht werden können.
DER AKTIONÄR kann sich eine Übernahme von Gerresheimer durch Private-Equity-Investoren vorstellen. Der Preis muss allerdings passen. Trader, die dem AKTIONÄR-Tipp vor Weihnachten gefolgt sind und den Dip gekauft haben, bleiben mit einem Stopp bei 65 Euro investiert und setzen auf eine Konkretisierung des Übernahmeinteresses in den kommenden Wochen.
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