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07.02.2019 Jochen Kauper

Geely-Aktie steigt weiter – Batterien von CATL, neue Pläne mit Daimler?

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Daimler

Angetrieben von einem möglichen Ende des Handelsstreits zwischen China und den USA erholt sich die Aktie von Geely weiter. In den letzten Wochen ist das Papier des chinesischen Autobauers von 1,15 Euro im Tief auf 1,51 Euro geklettert. Rückenwind bekam die Aktie zudem von mehreren positiven Analystenstimmen und auch mit dem Partner Daimler könnten endlich neue Projekte in Angriff genommen werden.

Neuer Deal mit Daimler?

Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte am Mittwoch auf der Pressekonferenz zu den Q4-Zahlen, man stehe in Gesprächen über eine Vertiefung der Zusammenarbeit mit Geely. „Wir sind in Gesprächen über andere Themen, die eine größere Dimension haben", sagte Zetsche.

Endlich möchte man meinen. Oft musste man sich in den letzten Monaten die Frage stellen, warum Geely-Chef Li Shufu 7,5 Milliarden Euro in die Hand genommen hat, um eine Beteiligung an Daimler zu kaufen?
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, eine andere Automarke zu kaufen. Oder eine eigene Batteriefabrik hoch zu ziehen?

Nun ja, zumindest in Sachen Batterieproduktion hat sich Geely in Position gebracht. Zusammen mit dem Zellenhersteller CATL hat man ein Joint Venture gegründet. Das sicher die Zellen für die Batterien für Geelys Elektroflitzer. Bis 2020 will Li Shufu mit seinem Team 20 Elektroflitzer in den Markt drücken.

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Quelle: t-online

Elektro-Offensive

Zuletzt präsentierte Geely ein erstes Bild seines neuen Elektroflitzers, der in wenigen Wochen offiziell vorgestellt werden soll. Die Limousine soll auch außerhalb Chinas verkauft werden. Es wäre der erste Stromer nach dem elektrifizierten Emgrand im Jahr 2015.

Vor allem den europäischen Herstellern will man mit Elektroflitzern und Plug-In-Hybriden Marktanteile abjagen. Dazu beitragen wird sicherlich auch die stylische Tochter Lynk & Co. In Deutschland wird die Marke 2019 eingeführt, in den USA sollen die Renner 2020 auf den Markt gebracht werden. Fakt ist: Geely will sich in den kommenden drei Jahren insbesondere als Hersteller von Elektroautos Autos einen Namen machen.

Technologie-Transfer
Trotz eines schwächelnden China-Marktes sollten die Margen von Geely in Zukunft stabil bleiben. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Geely auf längere Sicht anderen Herstellern Marktanteile abjagen wird.
Grund: Die Produktpalette profitiert in erster Linie durch den Technologie-Transfer der Marken Volvo, Lotus oder The London Taxi.
Diese werden allerdings in der Geely-Holding bilanziert. Die Käufer der Geely-Aktie erwerben „nur“ das China-Geschäft mit den Marken Geely, Emgrand, Gleagle und der noch relativ neuen SUV-Tochter Lynk & Co.

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Aussichtsreich
Die Aktie hat sich nach einer langen Durststrecke wieder gefangen. Analyst Benjamin Lo von Nomura hat die Aktie mit einem Kursziel von 21,80 Hongkong-Dollar versehen. Jing Zhang von Phillip Securities verpasste der Geely-Aktie ein Kursziel von 17,60 Hongkong-Dollar.

Jetzt gilt es, die 90-Tage-Linie in Angriff zu nehmen. Diese verläuft bei 13,99 Hongkong-Dollar (umgerechnet 1,54 Euro). Wird diese überwunden, wäre das ein erstes Kaufsignal für die Aktie. Im Anschluss besteht Potenzial bis zur wichtigen 200-Tage-Linie bei 17,07 Hongkong-Dollar.

Noch kann für die Aktie keine vollständige Entwarnung gegeben werden. Das langfristige positive Investment-Szenario bezüglich der Geely-Aktie bleibt aber intakt.

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