Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat einen Tag vor der Zahlenvorlage des Mutterkonzerns Fresenius die Ergebnisse zum zweiten Quartal präsentiert. Die Profitabilität der Gesellschaft blieb hinter den Erwartungen zurück. Vor allem zwei Umstände belasteten das DAX-Unternehmen zwischen April und Juni.
Stagnierende Behandlungszahlen und der schwache Dollar haben beim Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) das zweite Quartal belastet. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn zog dank Einsparungen zwar um neun Prozent auf 476 Millionen Euro an, zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus indes 13 Prozent betragen.
Analysten hatten ein besseres Ergebnis erwartet, und inklusive aller Effekte stagnierte der operative Gewinn auf dem Vorjahresniveau. Der Umsatz kletterte zwar organisch, also ohne Währungs- und Portfolioeffekte, um sieben Prozent, nominal betrug das Plus jedoch lediglich ein Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro.
FMC macht den Großteil seines Geschäfts in den USA. Dort litt der Blutwäscheanbieter im ersten Halbjahr unter stagnierenden Behandlungszahlen. Obwohl viele neue Patienten neu hinzugekommen seien, sei die Sterblichkeitsrate wegen einer schweren Grippesaison hoch geblieben, sagte Konzernchefin Helen Giza laut Mitteilung.
Die Managerin bestätigte gleichwohl ihre Ziele für das Gesamtjahr, FMC liege "vollständig im Plan". Zudem geht der Vorstand für die zweite Jahreshälfte "von weiteren deutlichen operativen und finanziellen Verbesserungen aus", so Giza.
Im frühen Handel verliert die Aktie von FMC zeitweise gut drei Prozent an Wert. Das Chartbild trübt sich beim DAX-Titel damit weiter ein.
Der deutsche Dialyse-Spezialist gelobt Besserung in der zweiten Jahreshälfte, hat sich allerdings mit den Zahlen zum zweiten Quartal nicht gerade mit Ruhm bekleckert. DER AKTIONÄR favorisiert ohnehin die Aktie des Mutterkonzerns Fresenius. Was der Markt am morgigen Mittwoch vom Gesundheitsunternehmen erwartet, lesen Sie hier.
Enthält Material von dpa-AFX
05.08.2025, 07:50