Der britisch-schwedische Pharma-Konzern verzeichnet deutliche Zuwächse – allen voran getrieben durch starke Verkäufe im Onkologie-Bereich. Auch wenn Astrazeneca die Zielvorgaben für das laufende Jahr nur bestätigt hat, finden die Zahlen bei den Marktteilnehmern regen Anklang. Der Pharma-Wert legt um gut zwei Prozent zu.
Der Erlös sei um zwölf Prozent auf knapp 14,5 Milliarden Dollar geklettert, teilte der Medikamentenhersteller am Dienstag mit. Von Bloomberg erfasste Experten hatten hingegen lediglich mit 14,1 Milliarden Dollar gerechnet.
Vor allem in den USA und in Schwellenländern konnte Astrazeneca zulegen. Konzernchef Pascal Soriot sprach in der Mitteilung von einem anhaltend hohen Wachstumstempo und bekräftigte sein Ziel für das Jahr, den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um einen hohen einstelligen Prozentsatz zu steigern. Das von Analysten besonders beachtete bereinigte Ergebnis je Aktie (bereinigtes EPS) soll 2025 noch etwas deutlicher anziehen: Hier steht bisher für das Gesamtjahr zu konstanten Wechselkursen ein prozentual niedriges zweistelliges Plus auf der Agenda von Astrazeneca.
Im zweiten Quartal war diese Kennziffer nominal um zehn Prozent auf 2,17 Dollar je Aktie angestiegen, wechselkursbereinigt hatte das Plus zwölf Prozent betragen. Anders als beim Umsatz hatten Branchenkenner mit einem Wert in dieser Größenordnung gerechnet. Unter dem Strich schwoll der Gewinn im vergangenen Quartal wegen geringerer Sonderbelastungen zum Beispiel für den Konzernumbau noch stärker als das bereinigte Ergebnis an. Der Überschuss zog um 27 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Dollar an.
Im ersten Halbjahr setzte Astrazeneca allein mit Krebsmedikamenten zwölf Milliarden Dollar um. Ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Sowohl die Top-Seller Tagrisso und Lynparza als auch die großen Hoffnungsträger Imfinzi und Ehertu legten teils deutlich prozentual zweistellig zu.
Astrazeneca hat einmal mehr gute Quartalsergebnisse abgeliefert. Für einen nachhaltigen, charttechnischen Befreiungsschlag beim Pharma-Titel, der mit einer Dividendenrendite von ordentlichen 2,5 Prozent aufwartet, reicht der Kurssprung heute noch nicht. Anleger sollten sich die Aktie des breit und sehr gut aufgestellten Konzerns auf die Watchlist setzen. Übrigens: Astrazeneca ist im European Champions Index vertreten. Weitere Infos erhalten Sie hier.
Enthält Material von dpa-AFX
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29.07.2025, 11:06