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26.04.2019 Benedikt Kaufmann

Facebook: Das ist die Lösung für Instagram

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Facebook

Es mangelte den Facebook-Plattformen nie am Wachstum – entscheidend war jedoch, ob WhatsApp oder Instagram besser monetarisiert werden können. Ein Blick nach China zeigt, dass Facebook womöglich endlich die perfekte Lösung gefunden hat.

Influencer geben den Ton an

Die Lösung lautet „Instagram Checkouts“ und ist ein E-Commerce-Feature, das den Nutzern ermöglicht, ohne die App zu verlassen, ein Produkt zu kaufen. Aktuell wird die Instagram-Erweiterung nur mit 23 Marken getestet – doch das Potenzial könnte riesig sein.

Ein Blick ins technologisch fortgeschrittene China zeigt: Die junge Generation steht auf das sogenannte „Social Commerce“. Direkt aus dem Blog-, Video- oder Story-Post lässt sich hier das vom Influencer beworbene Produkt bestellen.

Die Weiterentwicklung des E-Commerce ist in China bereits ein Riesengeschäft. Laut Frost&Sullivan sollen 2022 rund 15 Prozent aller Online-Verkäufe bereits über Plattformen wie iQiyi, WeChat oder TikTok abgewickelt werden.

Verglichen damit hat die USA – und erst Recht Europa – noch Aufholpotenzial. Der „Social Commerce“ macht in den USA beispielsweise nur drei Prozent der gesamten Online-Verkäufe in Höhe von 513 Milliarden Dollar aus.

Gelingt es Facebook die drei Millionen Werbekunden, die bereits jetzt Stories Ads nutzen, durch Checkouts noch besser einzubinden und deren ROI für die Anzeigen zu steigern, könnte der US-Konzern ein großes Stück des „Social-Commerce“-Kuchens für sich beanspruchen.

Analysten begeistert – Finanzchef bremst

DB-Analyst Lloyd Walmsley ist der Meinung, dass „eine optimierte E-Commerce-Erfahrung mit Instagram im Jahr 2021 einen zusätzlichen Umsatz von 10 Milliarden Dollar bringen könnte.“

Facebook-Finanzchef David Wehner versucht die Euphorie der Analysten in der Konferenz zu den Q1-Zahlen jedoch etwas zu bremsen. „Ich denke, es dürfte eine Weile dauern, bis Instagram Shopping sich auf unser Geschäft merklich auswirkt.“

Anleger zu Recht begeistert

Die Begeisterung rund um Instagram Shopping und insbesondere Checkouts ist jedoch nachvollziehbar, bietet sie doch für Facebook die Möglichkeit abseits von Werbung Wert auf der Plattform zu schaffen. Nach starken Quartalszahlen ist die fortschreitende Monetarisierung von Instagram das langfristige Sahnetüpfelchen. Gewinne laufen lassen!

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.

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Facebook ist in die Kritik geraten. Bots, Trolle und Fake News sind Synonyme für die Pro­bleme des Konzerns. Spätestens seit Brexit und Trump sehen Nutzer die Reichweite und die Algorithmen mit Argwohn. Einer von Ihnen: Roger McNamee. Einst stolz darauf, zu den ersten Facebook-Investoren zu gehören, ist der Kapitalgeber und Tech-Experte nun zum scharfen Kritiker geworden. In seinem Buch rechnet er mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg ab. Ihre Reaktion auf den Missbrauch des sozialen Netzwerks ist seiner Ansicht nach völlig unzureichend und geht am Kern des Problems vorbei: der Bedrohung unserer demokratischen Grundordnung. „Die Facebook-Gefahr“ ist ein nicht zu überhörender Weckruf – für das Silicon Valley, für die Politik, für uns alle.
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