Nach dem Abverkauf im Juli und Anfang August hat sich die E.on-Aktie inzwischen wieder stabilisiert. Nun nähern sich die Papiere des Versorgers zumindest wieder der 9,00-Euro-Marke an. Derweil hat der Konzern eine wichtige Personalentscheidung getroffen und damit die Weichen für die Zukunft gestellt.
Die ehemalige CDU-Politikerin Katherina Reiche übernimmt laut E.on-Angaben „die Leitung einer der wichtigsten operativen Einheiten“ des Konzerns. Unklar bleibt zwar, um welche Position es sich genau handelt. Doch die Wirtschaftswoche meldet, dass Reiche Chefin der neuen E.on-Netzgesellschaft werden soll. Zuletzt war die 46-jährige Hauptgeschäftsführerin beim Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
Durch die Innogy-Fusion steht E.on vor einem radikalen Umbau des Geschäftsmodells. In Zukunft wird sich der Versorger auf das Netz- und Vertriebsgeschäft konzentrieren. Als Chefin der Netzgesellschaft würde Reiche bei der Neustrukturierung dann eine entscheidende Rolle spielen.
E.on befindet sich im Aufwind. Allerdings birgt die Innogy-Fusion auch Risiken – vor allem die Integration des britischen Vertriebsgeschäfts wird nicht einfach. Neueinsteiger setzen in der Branche derzeit auf den Rivalen RWE. Wer investiert ist, beachtet unverändert den Stopp bei 7,80 Euro.
11.09.2019, 16:03