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27.09.2018 Maximilian Völkl

E.on, RWE und Co: Analysten machen Druck – und jetzt?

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RWE

Nach dem starken Jahresauftakt ist bei den deutschen Versorgern in den vergangenen Wochen etwas die Luft raus gewesen. Im schwachen Marktumfeld sind die großen Energiekonzerne am Donnerstag wieder unter Druck geraten. Das Problem: Analysten haben ihre Einstufungen für E.on, RWE und Uniper gesenkt.

Stärkster DAX-Wert im laufenden Jahr ist RWE. Mit Innogy gebe der Konzern künftig aber sein wertvollstes Gut aus der Hand, bemängelt Analyst Ingo Becker von Kepler Cheuvreux. Der Markt begrüße zwar, dass sich der Konzern mit den erneuerbaren Energien auf eine Zukunftstechnologie konzentriere, es sei aber ein Trugschluss, damit Wachstum zu verbinden. Rückläufige Subventionen und die Lebensdauer der Anlagen sprächen dagegen. Becker stuft die Aktie von „Hold“ auf „Reduce“ ab, sein Kursziel liegt unverändert bei 20 Euro.

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Branche unter Druck

Abgestuft wurde auch die Aktie des ewigen Rivalen E.on. RBC-Analyst John Musk hat das Votum von „Outperform“ auf „Sector Perform“ und das Kursziel von 10,25 auf 9,50 Euro gesenkt. E.on habe sich zuletzt im Branchenvergleich am schwächsten entwickelt, so Musk. Daran dürfte sich auch nichts ändern, da es kaum noch Kurstreiber gebe.

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Für die ehemalige E.on-Tochter Uniper ist Experte Musk ebenfalls skeptisch. Zwar profitiere der Versorger besonders stark von höheren Strompreisen. Allerdings sei die Aktie zu hoch bewertet und Risiken wie etwa Währungsschwankungen beim russischen Rubel seien nicht angemessen berücksichtigt. Er stufte die Aktie von „Sector-Perform“ auf „Underperform“ ab und kürzte das Kursziel von 26,50 auf 24,00 Euro.

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Keine Panik

DER AKTIONÄR teilt die Sorgen der Analysten nicht. Durch den Innogy-Deal haben sich die beiden DAX-Versorger für die neue Energiewelt gut aufgestellt. Favorit des AKTIONÄR bleibt aktuell RWE. Künftig deckt der Konzern die gesamte Palette der Stromerzeugung ab. E.on erfindet sich als Stromdienstleister neu, bleibt aktuell aber lediglich eine Halteposition. Bei Uniper ist nach wie vor unklar, was der Großaktionär Fortum plant. Die Impulse fehlen, Anleger bleiben an der Seitenlinie.

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