DER AKTIONÄR – Unsere App
Die Zahlen für die ersten neun Monate sorgten bei LPKF Laser für wenig Aufregung. Im Fall des Laserspezialisten ein gutes Zeichen, mussten die Anleger in den vergangenen Quartalen doch die eine oder andere schlechte News verdauen. Nach einer mehrmonatigen Talfahrt konnte die Aktie eine Trendwende einleiten und sich von ihren Tiefstständen lösen. Die Aussichten für eine Fortsetzung des Trends sind gut.
Mit einem Umsatz von rund 86 Millionen Euro und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,5 Millionen Euro wurden die eigenen Planvorgaben trotz der laut LPKF-Finanzvorstand Christian Witt weiterhin „herausfordernden Rahmenbedingungen“ erfüllt. „Bislang konnten wir Unterbrechungen in der Lieferkette weitgehend verhindern und unsere Kunden planmäßig beliefern“, so der Finanzchef bei den Zahlenvorlage Ende Oktober. „Diesen Weg werden wir weiter beschreiten.“
Im Gesamtjahr soll daher bei Umsätzen zwischen 117 und 127 Millionen Euro (bisher: 110 bis 130 Millionen Euro; Vorjahr: 93,6 Millionen Euro) eine EBIT-Marge zwischen zwei und sieben Prozent (Vorjahr: 0,1 Prozent) erzielt werden. Machbar, zumal vom aktuellen Auftragsbestand in Höhe von 48,8 Millionen Euro rund 30 Millionen Euro noch im laufenden Geschäftsjahr zur Auslieferung anstehen. Mit den nach neun Monaten bereits erzielten 86 Millionen Euro wäre die untere Begrenzung der neuen Prognose schon fast erreicht.
Bleiben neue Lieferkettenprobleme aus, könnte bei Umsätzen von 125 Millionen Euro ein EBIT von sieben Millionen Euro erzielt werden. Daraus würde eine Marge am oberen Ende der Prognose-Spanne von 5,6 Prozent resultieren. Bestätigt sich die operative Trendwende, wäre im kommenden Jahr bei Umsätzen von 150 Millionen Euro bereits eine Verdopplung beim operativen Ergebnis möglich.
Im Hintergrundgespräch sprach Vorstand Klaus Fiedler von „positiven Trends“, die sich sowohl in vielen Segmenten des Kerngeschäfts, als auch in den Wachstumsbereichen LIDE und Arralyze zeigen. „Wir machen Fortschritte, mit stärkerem Kundenfokus und nachhaltiger Zusammenarbeit schrittweise in hochvolumige Anwendungsfelder vorzudringen.“ Dem gut vernetzten Fiedler sollte es gelingen, hier weitere Abschlüsse zu erzielen und neue Kunden an Land zu ziehen.
Den mittelfristigen Ausblick formuliert der Vorstand dennoch weiter recht vage und erwartet „attraktive Wachstumsraten für das Kerngeschäft, einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Umsatz für die neuen Geschäftsbereiche und eine attraktive zweistellige EBIT-Marge“. Die guten Perspektiven, immerhin könnten die Erlöse so bis 2025 wieder auf über 300 Millionen Euro steigen, werden von den meisten Investoren angesichts des jüngsten Vertrauensverlustes derzeit noch immer ausgeblendet. Mit zunehmender Visibilität sollte sich das bei einem entsprechenden Newsflow künftig wieder ändern.
Im Jahr 2020 zählte LPKF Laser noch zu den Highflyern unter den heimischen Nebenwerten. Je mehr sich zeigt, dass die operative Talsohle nachhaltig durchschritten ist und der Laserspezialist wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt, desto mehr dürfte das Interesse der Investoren an der Aktie wieder zunehmen. Analysten sehen die Papiere derzeit zwischen 17 und 23 Euro fair bewertet. Nach einer kurzen Verschnaufpause dürfte die Aktie im Bereich der 10-Euro-Marke wieder drehen und ihre noch junge Aufwärtsbewegung fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Sie wollten schon immer mal einen Blick ins Real-Depot mit seinen Top-Nebenwerten werfen? Jetzt haben Sie die Möglichkeit, sich zum einmalig rabattierten Spezialpreis alle Vorzüge des Real-Depots für drei Monate zu sichern.
Alternativ können Sie sich das Real-Depot auch gleich für ein Jahr sichern. Auch hier einfach den Rabattcode am Ende der Bestellung eingeben und statt 749 Euro für ein Jahr nur noch 599,20 Euro zahlen.
Aktien von LPKF Laser befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
