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Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Anleger etliche Positionen auf den Markt geworfen und für blutrote Vorzeichen gesorgt. Nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin von einer „Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine“ sprach, sinkt die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Konflikts.
Der RTS-Index brach am Donnerstag kurz nach dem Handelsstart um ein Fünftel auf 966 Punkte ein. Binnen sechs Handelstagen summieren sich die Verluste nun auf mehr als ein Drittel.
Der Dollar gewann gegenüber dem Rubel zehn Prozent und schickte die russische Währung auf den tiefsten Stand aller Zeiten.
Die Aggression Russlands trifft auch die US-Futures hart. Der Dow Jones Future notiert derzeit 850 Punkte im Minus. Der Nasdaq 100 Future verliert 460 Punkte.
Damit droht der Nasdaq 100 am Donnerstag unter die Marke von 13.000 Punkten zu fallen. So tief notierte der Index zuletzt im März 2021.
Der DAX droht im heutigen Handel auf ein neues 12-Monats-Tief zu fallen (siehe auch hier).
2014 bei der Annexion der Krim reagierte der Markt ebenfalls ziemlich volatil. Drei Monate nach Beginn des Konflikts stand der DAX aber wieder höher. Wie es jetzt weitergeht, kommt darauf an, wie sich die Lage bei den Energiepreisen entwickelt. Ein längerfristiger Preisschock würde für eine noch höhere Inflation sorgen und den Druck auf die Notenbanken steigern, was wiederum die Aktienkurse belasten würde.
