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Dividendenperle BP: Weiterer Gegenwind

Dividendenperle BP: Weiterer Gegenwind
Foto: klevo/Shutterstock
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Thorsten Küfner Heute, 07:16 Thorsten Küfner

Mit der Aktie von BP ging es zum Wochenauftakt erneut etwas bergab. Denn die Anteile des britischen Energieriesen leiden unter den weiterhin schwächelnden Ölpreisen. So fiel der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent auf 60,09 Dollar, WTI-Öl kostet pro Barrel nun 56,23 Dollar. Damit notieren beide Ölsorten nur noch leicht über ihren April-Tiefs.

Damals hatte US-Präsident Donald Trump mit seinen Zollankündigungen die Märkte schwer erschüttert. Gemessen am sogenannten Abrechnungspreis (Settlement) fiel der Future auf die US-Sorte sogar auf sein Vier-Jahres-Tief. Beide Ölsorten haben sich im bisherigen Jahresverlauf rund ein Fünftel verbilligt. Vor diesem Hintergrund hat sich die BP-Aktie noch relativ wacker geschlagen. Sie notiert auf Jahressicht noch leicht im Plus.

Händler am Ölmarkt spekulierten zunehmend auf Erfolge im diplomatischen Ringen um ein mögliches Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Russland ist ein wichtiges Ölförderland. US-Präsident Donald Trump sieht nach Gesprächen mit Europäern und der Ukraine Fortschritte in den Verhandlungen über einen Ausweg aus der gewaltsamen Auseinandersetzung. Man sei jetzt "näher" als bisher an einer Lösung, sagte der Republikaner am Abend in Washington.

Er habe sowohl Gespräche mit europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter Deutschland, als auch mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj geführt, sagte Trump. "Es scheint gut zu laufen." Zugleich schränkte der US-Präsident ein: "Das sagen wir schon seit Langem, und es ist eine schwierige Angelegenheit." Trump verwies darauf, dass er schon mehrfach mit Russland zur Lösung des Konflikts gesprochen hatte. In Berlin haben Ukrainer und US-Amerikaner seit Sonntag über einen Friedensplan mit 20 Punkten für das von Russland vor fast vier Jahren angegriffene Land beraten. Zur US-Delegation gehören der Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Russland war nicht an den Gesprächen beteiligt.

BP (WKN: 850517)

Es bleibt dabei: BP leidet unter den führenden Energiekonzernen Europas besonders stark unter den fallenden Ölpreisen. Denn die Briten werden durch den Verkauf von Assets in Bereichen wie Solar oder Wind immer abhängiger von hohen Erträgen aus diesem Segment. Zudem wird das eher kurzsichtige Unterfangen, die Gewinne möglichst rasch hochzuschrauben, um anschließend möglichst hohe Beträge in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen ausschütten zu können, dadurch auch deutlich erschwert. Daher bleiben die Aktien von weitsichtig agierenden Konkurrenten wie TotalEnergies, Shell oder Repsol die attraktivere Wahl. Wer bei BP aber bereits investiert ist, kann dabei bleiben. Der Stoppkurs kann bei 4,10 Euro belassen werden.

Enthält Material von dpa-AFX

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