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Dividendenperle BASF gibt Gas – Weichen auf Wachstum gestellt

Dividendenperle BASF gibt Gas – Weichen auf Wachstum gestellt
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 30.11.2015, 07:24 Marion Schlegel

Der Chemieriese BASF will seinen Umsatz mit der Autoindustrie jährlich weiter um fünf Prozent steigern und damit schneller als die Autobranche wachsen. Das Unternehmen setzt dabei auf neue Produkte wie einen Vier-Wege-Katalysator und auf neue Abgasvorgaben in Europa und den USA, die ab 2017 kommen. "Strenge Vorschriften werden der BASF helfen", sagte das für Katalysatoren, Lacke und Nordamerika zuständige Vorstandsmitglied Wayne T. Smith den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa. Die Zahl der Autos wuchs nach seinen Angaben im Schnitt der vergangenen Jahre um drei Prozent, in diesem Jahr hält er ein Plus von ein bis zwei Prozent für möglich.

Neue Produkte

Große Hoffnungen setzt der weltgrößte Chemiekonzern weiter auf Batteriematerialien für Elektroautos. In einem US-Prozess um angeblich verletzte BASF-Patente für solche Produkte erwartet Smith für 2016 das Urteil. Nach seinen Angaben macht BASF einen Umsatz von neuneinhalb Milliarden Euro mit der Autoindustrie, der wichtigsten Branche für die BASF. Smith bestätigte außerdem, dass BASF verschiedene Möglichkeiten für ihr Industrielack-Geschäft prüft.

Das BASF-Geschäft mit der Autoindustrie wachse schneller als die Autobranche, weil das Chemieunternehmen neue Technologien auf den Markt bringe, sagte Smith "Mehr Katalysatoren, bessere Lacke, mehr Spezialkunststoffe, bessere Kraftstoffzusätze - das ist der Grund, warum wir schneller wachsen können." Verschärfte Vorschriften spielten dabei eine große Rolle, etwa bei Katalysatoren. "Die weltweit zunehmenden Regulationen geben uns mehr und mehr Möglichkeiten."

Einen "signifikanten" Umsatzbeitrag erwartet Smith von dem Vier-Wege-Katalysator für Benzinmotoren, den BASF 2017 einführen will. Er soll gemäß den Vorgaben nicht nur drei Schadstoffe, sondern auch Partikel aus den Abgasen herausfiltern. Der Katalysator vereint dabei laut BASF in einem einzigen Bauteil den Dreiwegekatalysator mit einem Partikelfilter. "Wir sind damit Technologieführer", sagte Smith.

Aufholjagd gestartet

Die Aktie von BASF hat sich seit ihrem Tief im August bei 63,00 Euro zuletzt deutlich erholen können. Derzeit notiert das Papier bei 77,88 Euro. Der nächste größere Widerstand wartet nun im Bereich von 86,00 Euro. Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 61,00 Euro weiter laufen. Eine interessante Zugabe ist die attraktive Dividende. Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich auf 3,8 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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