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DHL Group: Profiteur des Zollstreits?

DHL Group: Profiteur des Zollstreits?
Foto: DHL Group
Deutsche Post NA -%
Thorsten Küfner 12.05.2025 Thorsten Küfner

Die Sorgen um den Zollstreit der USA und China sind ein schwerer Belastungsfaktor für die gesamte Weltwirtschaft. Der DHL-Chef Tobias Meyer verweist aber darauf, dass es diesbezüglich auch einige Entwicklungen gibt, die dem Bonner Unternehmen sogar in die Karten spielen und demnach für etwas mehr Geschäft sorgen. 

So erklärte Meyer im Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Unternehmen bauen ihre Lieferketten um, und dies führt teils zu mehr Transporten." Er fügte hinzu: "Außerdem ist der Marktanteil von DHL auf der Route China-USA klein im Vergleich zu unserem Anteil auf anderen Routen. Gewinnen andere Routen an Bedeutung zulasten des Handels China-USA, ist das gut für DHL." Darüber hinaus sorgt auch die neu geschaffene Zollbürokratie für zusätzliche Einnahmen: "Mehr Verzollung bedeutet mehr Arbeit für Dienstleister wie uns. Die Arbeit rechnen wir ab."

Indes sieht Meyer seinen Logistikkonzern auf einem guten Weg beim Thema Klimaschutz. So könnte etwa bis zum Jahre 2030 knapp ein Drittel der Transportflugzeuge des Unternehmens mit klimafreundlichem Treibstoff betrieben werden. Allerdings betonte er, dass die Produktionskapazitäten für nachhaltige Treibstoffe aktuell nicht ausreichend rasch ausgebaut werden: "Das bereitet uns Sorgen."

Indes fordert Meyer von der neuen Bundesregierung eine schnellere Genehmigung von Bauprojekten. So seien die Planfeststellungsverfahren einfach zu kompliziert und langsam. Seiner Ansicht nach wäre es besser, "ein Vorhaben intensiv zu prüfen, aber zügig zu entscheiden. Dann ist vielleicht eine Seite unzufrieden, doch das Leben geht weiter".


DHL Group (WKN: 555200)

Es gibt im Zuge der erratischen Zollpolitik der USA zwar durchaus diverse Entwicklungen, die der DHL Group tatsächlich in die Karten spielen würden. Letztlich würde aber der Bonner Logistikriese in erster Linie auch vor allem von einer besser laufenden Weltwirtschaft profitieren. Danach sieht es aktuell leider nicht aus. Auch deshalb bleibt der DAX-Titel derzeit lediglich eine Halteposition. Wer hier ist, belässt den Stoppkurs unverändert bei 30,50 Euro. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

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