DER AKTIONÄR – Unsere App
27.11.2025, 08:24
Die Aktie der DHL Group hat zuletzt wieder deutlich Fahrt aufgenommen. Das Jahreshoch 2025 sowie die Hochs aus den Jahren 2023 und 2024 rücken nun wieder näher. Das Papier profitierte zuletzt von einigen positiven Analystenkommentaren. Zudem scheinen die Geschäfte im Zuge der Black Week und des Weihnachtsgeschäfts gut zu laufen. Und auch vom Retourengeschäft dürfte DHL profitieren.
Der Onlinehandel in Deutschland erlebt 2025 einen neuen Retourenrekord. Laut dem Wissenschaftler Björn Asdecker von der Uni Bamberg werden Verbraucher in diesem Jahr rund 550 Millionen online bestellte Pakete zurückschicken – so viele wie nie zuvor. Der Hauptgrund: Nach einer kurzen Delle zieht das Geschäft im E-Commerce wieder deutlich an, was auch die Zahl der meist kostenlosen Rücksendungen steigen lässt.
Etwa jedes vierte Paket wird laut Asdecker ganz oder teilweise retourniert. Bereits während der Pandemie hatte der Onlineboom für eine Rekordzahl an Rücksendungen gesorgt, die 2021 bei etwa 530 Millionen lag. Nach einem leichten Rückgang in den Folgejahren erreicht das Niveau nun erneut historische Höhen. Besonders häufig betroffen ist nach wie vor Modeware – sie führt die Retourenstatistik klar an.
Auch insgesamt wächst der Paketmarkt weiter: Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BPEX) rechnet für 2025 mit rund 4,37 Milliarden beförderten Sendungen, einem Plus von rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der DHL Group nach wie vor optimistisch gestimmt: So machen die jüngsten Zahlen und Aussagen für die nächsten Monate durchaus Mut auf eine nachhaltige Wende im operativen Geschäft. Dies sollte sich dann auch mittelfristig in steigenden Kursen widerspiegeln. Die Aktie hat zuletzt wieder Fahrt aufgenommen und steuert nun auf einen wichtigen Widerstandsbereich, resultierend aus dem 2023er-Hoch bei 47,05 Euro, dem 2024er-Hoch bei 45,67 Euro und dem jüngsten Novemberhoch bei 45,74 Euro, zu.
Der DAX-Titel ist zudem im Branchenvergleich immer noch relativ günstig bewertet und auch aus charttechnischer Sicht kann grünes Licht gegeben werden. Die Dividendenperle bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs kann unverändert bei 30,50 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
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