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30.08.2021 Thorsten Küfner

Deutsche Post vor neuen Rekorden - aber mit einem Problem

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Deutsche Post

Die beeindruckende Rekordjagd beim Paketgeschäft der Deutschen Post dürfte sich aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr fortsetzen. Dies erklärte Tobias Meyer, beim DAX-Konzern der Vorstand für Post & Paket Deutschland. 

Im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte Meyer: "Gerade das 1. Quartal war gegenüber dem Vorjahr extrem stark, da es im 1. Quartal 2020 noch keine wesentlichen Auswirkungen der Pandemie auf den Online-Handel gab. Für das 2. Halbjahr erwarten wir noch ein moderates Wachstum, so dass für das Gesamtjahr auf jeden Fall ein Plus im Verhältnis zum Vorjahr stehen sollte." Damit dürften der 2020 erzielte Rekordwert von knapp 1,6 Milliarden Paketen übertroffen werden.

Meyer räumte ein, dass der lange Lockdown der Post zusätzlich in die Karten gespielt habe, dennoch sei der positive Trend im Paketgeschäft nachhaltig. Er betonte: "So haben wir im zweiten Quartal täglich immer noch 7,6 Millionen Pakete befördert. Das sind fast 30 Prozent mehr als sonst im Jahresdurchschnitt pro Tag."

Sorgenkind Briefgeschäft

Hingegen macht sich Meyer für das Briefgeschäft keine Illusionen: "Bei den Briefen dagegen rechnen wir nicht mehr mit einer grundlegenden Erholung." Da der DAX-Konzern in diesem Bereich hohe Fixkosten hat, können die Ausgaben auch bei einer geringeren Menge an Briefen kaum gesenkt werden. Hier ruhen die Hoffnungen der Post vor allem auf einem höheren Porto. 

Deutsche Post (WKN: 555200)

Die Probleme beim Briefgeschäft sind natürlich altbekannt und werden durch den Paketboom mehr als kompensiert. Die Aussichten für die Deutsche Post bleiben gut. Anleger können beim Musterdepot-Titel nach wie vor einsteigen (Stopp: 46,00 Euro). 


Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.

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