+++ 50 Prozent Gewinn in 4 Wochen +++
Foto: Börsenmedien AG
07.10.2016 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Wird jetzt alles gut?

-%
Deutsche Bank

Die Deutsche Bank denkt jetzt offenbar über einen Börsengang der Tochter DWS nach. Experten schätzen den Wert der Sparte auf acht Milliarden Euro.

Die Deutsche Bank könnte Teile der DWS an die Börse bringen, so die Financial Times. Der Erlös soll die Kapitalpolster des Geldhauses füllen, sagen Insider. Noch wäre aber keine Entscheidung getroffen, ob eine Minderheitsbeteiligung an die Börse kommen soll. Damit wird in der ersten Jahreshälfte 2017 gerechnet.

Zweischneidiges Schwert

Zuletzt hatte sich Deutsche-Bank-CEO John Cryan noch gegen einen Verkauf der Asset-Sparte ausgesprochen. Experten schätzen, dass der Konzern über einen Börsengang zwei bis drei Milliarden Euro einnehmen könnte. Allerdings hat die Sache langfristig einen Haken. Mit einer Vorsteuer-Rendite auf das Eigenkapital von annähernd 28 Prozent war die DWS im ersten Halbjahr 2016 die erfolgreichste Sparte des Geldhauses. Auch wenn der Konzern bei einem Börsengang die Kontrolle behalten würde, wäre das zukünftige Gewinnpotenzial eingeschränkt.

Optionen liegen auf dem Tisch

Foto: Börsenmedien AG

Bereits heute Morgen hat der AKTIONÄR über eine mögliche Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank berichtet. Auch DAX-Konzerne haben ihre Hilfe angeboten. Mit einem Börsengang der DWS hat CEO Cryan eine weitere Möglichkeit, um die Kapitalausstattung der Bank zu verbessern und Geld für die Strafe in den USA aufzutreiben. Cryan sollte sich endlich für eine Option entscheiden, um die Unsicherheit rund um die Deutsche Bank zu beenden. Anleger meiden die Titel.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern