++ Weihnachtsbonus für Ihr Depot ++

Deutsche Bank: Na endlich John!

Deutsche Bank: Na endlich John!
Foto: Börsenmedien AG
Deutsche Bank NA -%
Fabian Strebin 26.10.2017, 09:49 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank ist zuletzt von allen Seiten unter Druck gestanden: Unzufriedene Großaktionäre, ein mäßiges Tagesgeschäft und Probleme bei der Deutschen Postbank. Mit den Zahlen zum dritten Quartal könnte Vorstandsvorsitzendem John Cryan jedoch der lange ersehnte Befreiungsschlag gelungen sein.

Das negative Markt- und Zinsumfeld drückte zwar auf die Erträge. Diese sanken um zehn Prozent auf 6,80 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal legte um 51 Prozent auf 933 Millionen Euro zu. Die Erwartungen der Analysten von im Schnitt 586 Millionen Euro wurden damit klar übertroffen. Unter dem Strich blieben bei der Deutschen Bank 649 Millionen Euro hängen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal. Vor allem geringere Kosten und Ausgaben für Restrukturierungen und Abfindungen verhalfen zu diesem Ergebnis. Zudem wurden mehrere Rechtsstreitigkeiten beendet, wobei die Bank die entsprechenden Zahlungen aus Rückstellungen beglich.

Vorstandsvorsitzender Cryan kommentiert: „Während das Umfeld für unsere Erträge eine Herausforderung bleibt, sind wir bei unseren wichtigen Initiativen deutlich vorangekommen – das gilt für die geplante Integration der Deutschen Bank und der Postbank in Deutschland ebenso wie für die Vorbereitung des Börsengangs der Deutschen Asset Management. Wir sind überzeugt, dass die Früchte unserer Arbeit in den kommenden Quartalen und Jahren Schritt für Schritt sichtbarer werden.“

Kehrtwende läuft

Die Arbeit des Sanierers Cryan zeigt erste Ergebnisse. Zwar gingen einige Erträge wie erwartet weiter zurück. Beim Gewinn überraschte die Deutsche Bank die Märkte jedoch. Langsam aber sicher bringt der Brite den Konzern wieder auf Kurs. Die Börse belohnt Cryans Arbeit dennoch nicht, die Aktie notiert mehr als zwei Prozent im Minus.

Bereits investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 12,50 Euro. Vor einem Neueinstieg sollte jedoch eine Verbesserung des Chartbildes abgewartet werden. Der nächste Widerstand verläuft bei 14,89 Euro. Gelingt es, diese Hürde zu überspringen, kommt um 15,35 Euro der Abwärtstrend vom Mai dieses Jahres ins Visier. Die 200-Tage-Linie liegt bei 15,53 Euro.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €

Aktuelle Ausgabe

Exklusiv auf 256 Seiten – 20 brennende Fragen für das Jahr 2026

Nr. EDITION 01/26 24,90 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3-86470-943-2

Preis: 24,90 €