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31.01.2019 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Jetzt zählt es für CEO Sewing

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Deutsche Bank

Seit April vergangenen Jahres ist Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing im Amt. Am morgigen Freitag präsentiert er die Zahlen zum vierten Quartal 2018 und damit auch für das Gesamtjahr. Der CEO muss sich an seinen Versprechen, die er gegeben hat, messen lassen. Und die sind nicht sonderlich ambitioniert.

Innerhalb seiner Amtszeit ist der Aktienkurs um ein Drittel eingebrochen und die Deutsche Bank wurde von neuen Skandalen erschüttert. Trotzdem will Sewing erstmals seit 2014 wieder einen Gewinn erreicht haben. Im Herbst sagte er: „Wir sind auf gutem Wege, das Gesamtjahr 2018 mit einem Gewinn abzuschließen – zum ersten Mal seit 2014.“ Freilich wird der wohl nicht sehr hoch ausfallen. Die Analysten erwarten im Schnitt 432 Millionen Euro.

Weniger erfreulich sieht es bei den Erlösen aus. Hier gilt die Aussage der Deutschen Bank, dass „die Erträge im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgehen werden.“ In den ersten neun Monaten sanken die Erträge bereits um fünf Prozent auf 19,7 Milliarden Euro. Ging es im vierten Quartal so weiter, dann sollte das Finanzinstitut leicht über 25,0 Milliarden Euro landen. Das entspricht genau dem, was die Analysten im Mittel erwarten.

Kleine Ausschüttung

Bei schrumpfenden Erträgen müssen die Kosten noch schneller sinken, damit ein Gewinn übrig bleibt. Hierzu sagte Sewing: „Wir werden alles dafür tun, dass es in diesem Jahr im vierten Quartal nicht den bislang typischen Kostenanstieg geben wird.“ Die Hürde sind 23 Milliarden Euro bei den bereinigten Kosten. Die Experten erwarten im Durchschnitt 22,9 Milliarden Euro.

Eine Dividende für die Aktionäre soll es auch wieder geben. Die Deutsche Bank spricht hier von einer „wettberwerbsfähige[n]Ausschüttungsquote ab dem Geschäftsjahr 2018“. Im Jahr 2017 betrug die Dividende 0,17 Euro. Für 2018 wird eine ähnliche Höhe erwartet. Wettbewerbsfähig im Bankensektor ist das allerdings nicht.

Solide Zahlenvorlage

Alles in allem stehen die Zeichen gut, dass Christian Sewing ein zufriedenstellendes Zahlenwerk vorlegt. Ob damit bereits der Turnaround eingeläutet wird, muss sich in den folgenden Quartalen zeigen. Die nachlassende Konjunkturdynamik könnte der Bank hier einen Strich durch die Rechnung machen. DER AKTIONÄR rät vor Zahlen von einem Investment ab.

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