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Deutsche Bank: Ist das der Befreiungsschlag?

Deutsche Bank: Ist das der Befreiungsschlag?
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Fabian Strebin 18.06.2019 Fabian Strebin

Der Deutschen Bank bleibt nicht mehr viel Zeit eine neue Strategie einzuleiten. Gestern wurde bekannt, dass das Geldhaus eine neue Bad Bank auflegen will. DER AKTIONÄR berichtete. Nun ist durchgesickert, dass der Aktienhandel in den USA eingedampft werden soll.

Nur noch Geschäfts- und hochvermögende Kunden sollen in den USA beim Aktienhandel bedient werden. Es sei auch über einen kompletten Rückzug beraten worden, so Reuters. Das sei aber wieder verworfen worden. Wie viele der rund 9.000 US-Mitarbeiter betroffen sind, ist noch unklar, da eine endgültige Entscheidung noch aussteht. Bei der Präsentation der Quartalszahlen im Juli wird mit neuen Infos gerechnet.

Viel zu wenig

Die durchgesickerten Pläne halten Experten für noch nicht ausreichend. Andrew Lim von Societe Generale sagt zu Bloomberg: „Das erscheint uns viel zu bescheiden. Wir schätzen, dass die Deutsche Bank in ihren Handelsgeschäften sehr niedrige Gewinne oder Verluste erzielt, die sich wahrscheinlich verschlechtern werden, wenn sie Marktanteile verliert.“

Beim Stellenabbau und auch im Geschäft mit Zinsderivaten könnten nach FAZ-Schätzung bis zu 20.000 Jobs betroffen sein. Vor allem außerhalb Europas. Dafür müsste der Konzern wohl Abfindungen zahlen. Und dieser Stellenabbau könnte die angepeilte Rendite von vier Prozent auf das Eigenkapital zunichtemachen.

Zu wenig und zu spät

Ob es am Ende reicht, Korrekturen im Aktienhandel in den USA vorzunehmen, bleibt abzuwarten. Zumindest wäre ein entschiedeneres Vorgehen wünschenswert. Ob das nicht alles zu spät kommt, ist ebenfalls unklar.

Foto: Börsenmedien AG

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