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21.05.2015 Thomas Bergmann

Deutsche Bank: Heißer Tanz für Jain/Fitschen

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Deutsche Bank

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank hat am Abend vor der Hauptversammlung weitreichende Personalrochaden angekündigt. Dies dürfte nach Ansicht einiger Marktteilnehmer bei der am Donnerstag in Frankfurt stattfindenden Veranstaltung für weiteren Zündstoff sorgen. Die Doppelspitze Anshu Jain und Jürgen Fitschen wird sich ohnehin wegen der noch immer Milliarden verschlingenden Rechtsstreitigkeiten und des neuen Kurses etlichen unangenehmen Fragen ausgesetzt sehen.

Wie die Deutsche Bank am Vorabend mitteilte, wird Privatkundenchef Rainer Neske den DAX-Konzern vorzeitig verlassen. Der Aufsichtsrat folgte am Mittwoch dem Wunsch des 50-Jährigen und löste Neskes Vertrag zum 30. Juni auf. Nachfolger wird nach Angaben der Deutschen Bank Christian Sewing, verantwortlich für Recht.

Neske hatte vergeblich gegen die jüngst beschlossene Trennung von der Postbank gekämpft. Als der Vorstand im April den künftigen Kurs festzurrte, soll er als einziger dagegen gestimmt haben. Dass die Postbank abgestoßen wird und die Deutsche Bank zudem gut jede vierte eigene Filiale schließen will, schwächt die Privatkundensparte. Neske hatte sich stattdessen für eine noch größere Integration der Bonner Tochter Postbank in den Deutsche-Bank-Konzern starkgemacht.

Marcus Schenck neuer Finanzvorstand

Anshu Jain, Co-Vorsitzender des Vorstands, wird künftig im Vorstand für Strategie & Organisationsentwicklung verantwortlich sein. Der bisherige Finanzvorstand Stefan Krause wird wiederum im Vorstand die Verantwortung für das Global Transaction Banking (GTB) von Jain und für die Non-Core Operations Unit (NCOU) von Jürgen Fitschen übernehmen. Krause wird die Rolle des Finanzvorstands nach der Hauptversammlung an Marcus Schenck abgeben.

COO Henry Ritchotte wird zusätzlich die Rolle des Chief Digital Officer übernehmen, um die Digitalisierung der Bank in allen Geschäftsbereichen voranzutreiben.

Spannende Veranstaltung

Die Hauptversammlung der Deutschen Bank liefert reichlich Gesprächsstoff. Grundsätzlich ist die Aktie des DAX-Konzerns weiterhin kaufenswert. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel weiterhin bei 40 Euro, der Stopp sollte bei 24,50 Euro gesetzt werden.

(mit Material von dpa-AFX)

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