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Deutsche Bank: EZB erhöht Vorgabe bei Kapital - was nun?

Deutsche Bank: EZB erhöht Vorgabe bei Kapital - was nun?
Foto: Datenschutz-Stockfoto/Shutterstock
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Fabian Strebin 02.01.2023, 07:32 Fabian Strebin

Das neue Jahr beginnt bei der Deutschen Bank mit einer unerfreulichen Nachricht. Die EZB hat die Kapitalanforderungen für das Finanzinstitut im neuen Jahr erhöht. Grund ist das Engagement im Bereich Leveraged-Finance, das den Aufsehern schon länger ein Dorn im Auge war. DER AKTIONÄR erklärt, was das nun bedeutet.

Das Segment Leveraged-Finance bei europäischen Großbanken beobachtet die EZB schon länger kritisch. So zeichnete sich im vergangenen Jahr bereits ab, dass auch die Deutsche Bank mehr Eigenkapital in 2023 für diesen Geschäftsbereich vorhalten muss. Im Jahr 2022 lag die vorgeschriebene Mindestausstattung des Geldhaues mit Eigenkapital bei 10,43 Prozent.

Erhöhung verkraftbar

Ab dem neuen Jahr müssen mindestens 10,55 Prozent vorgehalten werden. Die Anforderung für das Kapital steigt also nicht signifikant. Der individuelle Kapitalaufschlag erhöht sich um 0,2 auf 2,7 Prozentpunkte. Damit sind auch keine Ausschüttungspläne der Deutschen Bank bei der Dividende und die geplanten Aktienrückkäufe gefährdet.

Gerade noch die Kurve gekriegt

In den letzten Monaten des Jahres konnte die Aktie der Deutschen Bank wieder einigen Boden gutmachen und hielt sich besser als der DAX, der fast zehn Prozent einbüßte. Die etwas erhöhten Kapitalvorschriften für 2023 sind kein Beinbruch und zeichneten sich bereits ab. Sie gefährden aber nicht die Ausschüttungspläne für 2023. Im Zeitraum 2021 bis 2024 will der Konzern insgesamt acht Milliarden Euro an die Aktionäre zurückgeben.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Mutige Anleger können auch im neuen Jahr bei der günstig bewerteten Aktie (2023er-KGV von 5,5) zugreifen. Steigende Zinsen und verbesserte Konjunkturaussichten sollten Rückenwind geben.

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