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Die Quartalszahlen, die die Deutsche Bank vergangenen Donnerstag präsentierte, wiesen den höchsten Nettogewinn seit 15 Jahren aus. Doch der Markt kritisierte mehrere Punkte und schickte die Aktie auf Talfahrt. Der Kurs notiert nun deutlich unter 12,00 Euro. Mittlerweile haben sich indes mehrere Analysten zu Wort gemeldet.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank nach Jahreszahlen auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Nach einer näheren Betrachtung der Ergebnisse erhöhte Analyst Kian Abouhossein seine Schätzung für den bereinigten Gewinn je Aktie im Jahr 2023 um drei Prozent. Sein Kursziel macht er nun am Jahr 2024 fest, für das seine Gewinnerwartung jedoch unverändert blieb.
US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Deutsche Bank nach Quartalszahlen von 16,90 auf 19,30 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Wegen der etwas schwächer als erwarteten Erträge habe er seine Schätzungen ein wenig gesenkt, schrieb Analyst Chris Hallam in einer am Montag vorliegenden Studie. Dies werde aber durch geringere Kosten ab 2024 überkompensiert, sodass seine Prognosen für das Nettoergebnis in den beiden kommenden Jahren über den Konsensprognosen lägen.
Die Analysten von Goldman Sachs haben mit 19,30 Euro das höchste Kursziel unter den 26 Experten, die die Aktie regelmäßig bewerten. 13 Analysten raten aktuell zum Kauf, zehn würden immerhin dabeibleiben, drei verkaufen. Der Konsens hat ein Kursziel von 13,83 Euro, was derzeit ein Potenzial von rund 20 Prozent bietet.
Trotz der negativen Reaktion auf die Zahlenpräsentation vergangenen Donnerstag bei der Deutschen Bank sind die ersten Reaktionen der Analysten eher positiv. Auch DER AKTIONÄR hält den Kursrückgang für übertrieben. Für spekulativ-orientierte Anleger dürfte das eine Einstiegschance bieten, der seit letzten Herbst bestehende Aufwärtstrend ist bei 11,15 Euro noch immer voll intakt.
