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Deutsche Bank: Darum verdunkelt sich jetzt der kurzfristige Ausblick

Deutsche Bank: Darum verdunkelt sich jetzt der kurzfristige Ausblick
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Fabian Strebin 14.02.2022, 08:30 Fabian Strebin

Bisher lief 2022 für die Aktien der Deutschen Bank sehr gut. Neben dem alles bestimmenden Thema Zinswende beschäftigt die Märkte seit Wochen allerdings auch der Konflikt um die Ukraine. Finanzinstitute sind dabei besonders im Fokus. Für die Aktien der Deutschen Bank bedeutet das eine höhere Volatilität, Anleger brauchen also einmal mehr gute Nerven.

Glaubt man Medienberichten, dann könnte Russland in dieser Woche mit seinen Truppen über die Grenze der Ukraine vorstoßen. Das soll aus westlichen Geheimdienst-Erkenntnissen hervorgehen. Bereits am Freitag führten diese Meldungen zu Kursabschlägen am Markt. Mit dabei waren auch die Papiere der Deutschen Bank. Dabei sind die Aussichten, was das reine Geschäft angeht für europäische Banken, so gut wie lange nicht.

Top-Aussichten für EU-Banken

So haben sich Analysten der Citigroup grundsätzlich positiv zu den Zukunftsaussichten im europäischen Bankensektor geäußert und stufen ihn mit „Overweight“ ein. Das gelte insbesondere aufgrund der Zinsaussichten: Laut der US-Großbank haben sich die Zinserhöhungserwartungen zuletzt schneller entwickelt als gedacht, was zu einer Neubewertung der europäischen Bankaktien beitragen könne. Anleger rechneten mit höheren Zinsen, die die Erträge der Kreditgeber steigern könnten. Zu erkennen sei auch ein solides Gewinnwachstum vor Rückstellungen, mit einem Aufwärtspotenzial für die Konsensgewinne. Überdies seien die Aussichten auf Kapitalerträge sehr attraktiv. Die Aussichten für die Banken sähen insgesamt rosig aus.

Das Umfeld wird rauer

Auch bei der Deutschen Bank läuft die Ergebniswende und in diesem Jahr soll der Umbau abgeschlossen werden. Kurzfristig könnte jetzt jedoch der Ukraine-Konflikt auf die Stimmung drücken. Am Freitag ging es für die Deutsche-Bank-Aktie bereits mehr als drei Prozent nach unten. Zwar dürfte der Krisenherd auf die Ukraine und Russland begrenzt bleiben, wo eigentlich die südeuropäische Wettbewerber viel stärker exponiert wären. Anlegern wird das in einer ersten Konsequenz aber egal sein.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Greift Russland die Ukraine an, könnte es sofort zu starken Kursabschlägen kommen. Das übergeordnete Branchenthema für Banken dürfte 2022 die Zinswende bleiben. Rücksetzer sind bei der Deutschen Bank nach der Rally der letzten Wochen ohnehin zu erwarten. Eine Unterstützung liegt bei 12,60 Euro auf Höhe mehrerer Verlaufshochs.

Mutige können Rücksetzer zum Einstieg nutzen. Starke Nerven brauchen Anleger bei der Deutschen Bank ohnehin. Der Stopp wurde auf 11,50 Euro nachgezogen.

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