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Im laufenden Jahr sind auch Banktitel unter die Räder gekommen, denn die geopolitischen Unsicherheiten lassen fast keinen Sektor an der Börse kalt. Mittlerweile sind viele Aktien aber auch aus historischer Sicht sehr günstig bewertet. Vieles dürfte damit eingepreist sein. Das könnte auch auf die Deutsche Bank zutreffen.
Dieses Jahr soll die Sanierung des Institutes abgeschlossen sein. Als 2019 die Sanierung begann, glaubten wenige Experten an einen Erfolg. Nun sieht es anders aus, trotz zahlreicher Unsicherheiten. Der Konsens rechnet für 2022 mit einer Kosten-Ertrags-Quote von rund 73 Prozent. Zwar will das Management der Bank bei 70 Prozent landen, vergangenes Jahr war man indes noch bei 83 Prozent. So oder so wäre die Effizienz damit deutlich gesteigert.
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar stürzte auch die Deutsche-Bank-Aktie stark ab. Die Bewertung war allerdings zuvor schon günstiger als die der Peers. Aktuell liegt das für 2022 erwartete KGV bei knapp unter 6, der Schnitt der Konkurrenz liegt bei 8. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis erreicht 0,32, die Wettbewerber durchschnittlich 0,64. Der Abschlag erscheint zunehmend ungerechtfertigt. Die Anleger preisen also viel Negatives ein, was Aufwärtspotenzial bietet.
Im freundlichen Marktumfeld kann die Aktie der Deutschen Bank heute wieder zulegen. Die Marke von 9,00 Euro als psychologische Barriere hat in den letzten Tagen gehalten. Die Aktie ist auch aus historischer Sicht sehr günstig bewertet. Mutige können eine Position aufbauen, Investierte bleiben dabei.
