Deutsche Bank: Aktie abgestuft

Deutsche Bank: Aktie abgestuft
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Andreas Deutsch 27.03.2013 Andreas Deutsch

Merrill Lynch hat laut Händlern die Aktie der Deutschen Bank von ihrer "Europe 1 List" gestrichen. Darüber hinaus bekommt der deutsche Marktführer nun auch Feuer von Ratingagenturen. Die Aktie gibt im frühen Handel nach.

Standard & Poor's (S&P) drohte dem Institut am Dienstagabend mit einer baldigen Herabstufung seiner langfristigen Kreditwürdigkeit. Anhaltende wirtschaftliche, regulatorische und rechtliche Risiken dürften die Entwicklung der Bank weiter beeinträchtigen, hieß es zur Begründung. Bisher stuft S&P das Institut mit "A+" ein. Die Beurteilung der kurzfristigen Kreditwürdigkeit ("A-1") bestätigten die Amerikaner hingegen.

Libor-Skandal wohl noch lange nicht ausgestanden

Im Skandal um Manipulationen des Libor-Zinssatzes wird die Deutsche Bank möglicherweise noch bis in das nächste Jahr hinein nicht zu Ruhe kommen. Frühestens Ende 2013 sei mit einer Einigung mit den Behörden in Deutschland, Großbritannien und den USA zu rechnen, schreibt die Financial Times am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise. Möglicherweise sei es auch erst 2014 so weit.

Die Bank habe alleine für mögliche Strafen aus dem Fall rund 500 Millionen Euro zurückgestellt, so das Blatt weiter. Vor einer Woche hatte das Geldhaus mitgeteilt, seine Rückstellungen um insgesamt 600 Millionen auf 2,4 Milliarden Euro erhöht zu haben. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin will eine Sonderprüfung zur Rolle der Deutschen Bank in der Affäre bis Ende des Monats abschließen. Andere Großbanken mussten im Libor-Fall hohe Bußgelder zahlen.

Miese Stimmung

Das Sentiment für die Deutsche Bank ist derzeit schlecht. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 31 Euro.

Mit Material von dpa-AFX


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