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21.11.2022 Marion Schlegel

DAX schwächer erwartet: Sorge um Corona-Lage in China, BVB, Zoom, Rheinmetall, SAP, Teamviewer, HelloFresh und Walt Disney im Fokus – das ist heute wichtig

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Nach sieben Wochen mit Kursgewinnen im DAX zeichnet sich am Montag ein schwächerer Start ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor Handelsstart 0,4 Prozent tiefer auf 14.374 Punkte. Er kommt damit etwas von seinem höchsten Niveau seit Anfang Juni zurück nach einem Anstieg um fast 22 Prozent seit Ende September.

DAX (WKN: 846900)

Vor dem Hintergrund steigender Corona-Infektionszahlen hatte China am Sonntag den ersten Corona-Toten seit gut einem halben Jahr gemeldet. Anleger sorgen sich nun, dass das Land nach den zuletzt vorsichtigen Signalen einer gewissen Öffnung die Zügel wieder anzieht. Wegen des Anstiegs der Infektionen wurde die Bevölkerung in weiten Teilen der Hauptstadt Peking aufgefordert, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Viele Restaurants und Geschäfte blieben geschlossen.

Die Wall Street hat am Freitag moderate Gewinne verbucht. Die überwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Börsen hielten sich stabil. Ein Ausbruch aus der seit einer Woche laufenden Seitwärtsbewegung gelang damit nicht. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit plus 0,59 Prozent auf 33.745,69 Punkte und hielt sich damit auf dem Niveau von vor einer Woche. In den vier Wochen zuvor war der bekannteste Wall-Street-Index in Summe um fast 20 Prozent hochgeschnellt. Der S&P 500 schloss am Freitag 0,48 Prozent höher auf 3.965,34 Zählern. Der Nasdaq 100 hielt sich mit 11.677,02 Punkten auf Vortagesniveau. Auf Wochensicht bedeutet das einen Verlust von 1,2 Prozent. Ihm hatte die vorangegangene Rally seit dem Tief Mitte Oktober in der Spitze ein Plus von 15 Prozent beschert.

Steigende Corona-Zahlen in China haben zum Wochenstart bei Investoren Sorgen geweckt, dass das Land doch wieder sehr strenge Maßnahmen zur Eindämmung ergreift, die die Wirtschaft belasten würden. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel zuletzt um knapp ein Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong sank um mehr als eineinhalb Prozent. In Japan schloss der Tokioter Leitindex Nikkei 225 0,2 Prozent höher.

Auf der Terminseite ist es zum Wochenstart recht ruhig. Bei Borussia Dortmund findet die Hauptversammlung statt, Zoom Video veröffentlicht am Abend seine Quartalszahlen. Im Blickpunkt stehen am Morgen zudem einige Analysteneinschätzungen. Berenberg erhöht das Ziel für Rheinmetall von 220 auf 240 Euro, die Deutsche Bank erhöht die Einschätzung von „Hold“ auf „Buy“. Barclays hebt Teamviewer auf „Outperform“ und SAP auf „Overweight“. Goldman Sachs zeigt sich optimistisch für HelloFresh. Die US-Investmentbank hat die Bewertung der Papiere von HelloFresh bei einem Kursziel von 44 Euro mit "Buy" aufgenommen. Zudem steht Walt Disney im Fokus. Hier hat Bob Iger überraschend wieder das Ruder übernommen.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

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