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03.08.2021 Benedikt Kaufmann

DAX & Co: Enttäuschende Quartalsberichte schüren Wachstumssorgen

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Die Berichtssaison ist noch immer voll im Gange – aber wirklich positive Überraschungen hatte der Dienstag nicht zu bieten. Mit BMW, Infineon und Teamviewer enttäuschten heute gleich drei große Konzerne. Das zwingt auch den DAX in die Knie.

Der Leitindex DAX blieb am Dienstag gefangen im Kursbereich der vergangenen zwei Wochen zwischen rund 15.400 und 15.700 Punkten und schloss 0,1 Prozent im Minus bei 15.555 Zählern. Der MDAX sank um 0,2 Prozent auf 35.299 Punkte.

„Die Themen auf dem Parkett bleiben die gleichen: Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus verunsichert, die Messlatte in der Berichtssaison liegt zu hoch, um positive Überraschungen hervorbringen zu können", stellte Analyst Jochen Stanzl vonCMC Markets fest.

Enttäuschende Quartalsberichte

Einen Blick in die Bücher hat beispielsweise BMW gegeben. Der Autobauer wird nach einem unerwartet starken zweiten Quartal aber nur in Teilen zuversichtlicher. Der Halbleitermangel und höhere Rohstoffpreise dürften auch das zweite Halbjahr belasten, hieß es. Die Aktien von BMW reagierten mit deutlichen Verlusten auf den vorsichtigen Ausblick – die Papiere fielen mehr als fünf Prozent auf das tiefste Niveau seit Mitte Mai.

Unspektakuläre Quartalszahlen und ein ebenfalls enttäuschender Ausblick hatten auch die vom Vorjahreserfolg verwöhnten Infineon-Anleger zu Gewinnmitnahmen animiert - zumindest zunächst. Die Aktien des Halbleiterkonzerns waren im frühen Handel nach einem starken Vortag erst einmal um mehr als fünf Prozent abgesackt, bevor Schnäppchenjäger die Papiere zwischenzeitlich wieder ins Plus hievten.

Auch bei den Aktionären von Teamviewer nahmen die jüngsten Bedenken hinsichtlich des Wachstums und der teuren Werbeoffensive deutlich zu. Teamviewer hatte im zweiten Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten unter dem Strich nur noch halb so viel wie ein Jahr zuvor verdient. Die Papiere des Spezialisten für Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware sackten am MDAX-Ende um mehr als zehn Prozent ab.

DAX (WKN: 846900)

Mit Material von dpaAFX.

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