++ Verdopplung bei dieser Krypto-Aktie ++
Foto: Börsenmedien AG
02.04.2014 Stefan Sommer

Daimler vor BMW und VW in den USA

-%
BMW

Daimler hat in den USA erneut mehr Autos verkauft. Im März legte der Absatz der Marke Mercedes-Benz um gut elf Prozent auf rund 27 400 Pkw zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit liegt die Oberklasse-Marke nach drei Monaten praktisch gleichauf mit dem Rivalen BMW: Mit 72 614 Autos brachte Mercedes genau 237 Autos mehr auf die Straße als die Münchner. Bei VW gingen hingegen die Verkaufszahlen um 2,6 Prozent auf rund 37 700 Wagen zurück.

Für Schub bei Daimler sorgten im März weiterhin das neue CLA-Coupe sowie die überarbeitete E-Klasse und die neue Generation der S-Klasse. Dagegen gingen die Verkäufe der C-Klasse vor dem anstehenden Modellwechsel um rund ein Drittel zurück. Zusammen mit den Smart-Kleinwagen und Sprinter-Transportern kamen die Stuttgarter im März auf knapp 30 100 Wagen, ebenfalls ein Plus von elf Prozent.

Licht und Schatten bei BMW

Während ein Modellwechsel die BMW-Tochter Mini weiter nach unten zieht, konnte die Kernmarke der Münchner im März kräftig zulegen. Die Verkäufe stiegen um 18,6 Prozent auf gut 32 100 Neuwagen - das beste März-Resultat der Geschichte, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Weil einige Modelle Zuwächse weit jenseits von 50 Prozent feierten, konnte BMW auch den Rückgang um fast 40 Prozent bei Mini kompensieren. Konzernweit stand im März ein Plus von knapp acht Prozent.

Größtes BMW-Werk steht künftig in den USA

Erst am Freitag hatte BMW angekündigt, sein Werk in South Carolina mit einer Milliarde Dollar zur größten Fabrik des Konzerns auszubauen. Am Standort Spartanburg soll neben den bisherigen SUV-Modellen mittelfristig eine noch größere Geländelimousine mit dem Namen X7 gebaut werden. Damit will BMW gegen den siebensitzigen Mercedes-Rivalen GL antreten, von dem Daimler 2013 fast 30 000 Stück losschlug.

VW: US-Absatz schrumpft zum zwölften Mal in Folge

Ein Jahr auf Talfahrt: Volkswagens Kernmarke VW Pkw hat in den USA den zwölften Monat in Folge weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Im März ging die Zahl um 2,6 Prozent auf rund 37 700 Wagen zurück, wie die Wolfsburger am Dienstag mitteilten. Damit schlug sich VW aber schon deutlich besser als zuletzt: Die Marke hatte mehrere Monate lang zweistellige Rückgänge verkraften müssen. Seit Januar liegen die Verkäufe auch noch elf Prozent unter den ersten drei Monaten des Vorjahres. Zuletzt waren die Verkaufszahlen im März 2013 gestiegen.

Aufwärts ging es jetzt wieder mit den speziell auf den US-Markt ausgelegten Modellen Passat und Jetta. Konzernchef Martin Winterkorn hatte jüngst gesagt, man werde sich dem US-Markt künftig stärker widmen. VW werde seine Modelle dort so pflegen, dass die Verkaufszahlen wieder steigen sollten. Als ein Grund für die Verkaufsflaute gilt, dass die Wolfsburger ihre Modelle in den USA nicht schnell genug überarbeiten.

Daimler und BMW kaufen, VW Halten

Die Daimler-Aktie bleibt mit den starken Absatzzahlen in den USA weiter ein Kauf. Das nächste Etappenziel im Aufwärtstrend  lautet 75 Euro. Auch BMW bleibt mit den Zahlen im Rücken weiter eine Investition wert. Gut möglich, dass die Aktie erst einmal Luft holt nach dem steilen Anstieg.  Die Aktie der Münchner ist in den letzten Wochen bereits gut gelaufen. Volkswagen befindet sich zur Zeit in einer Korrektur. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 155 Euro ab. Langfristig bleibt die Aktie ein Kauf.

 

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BMW - €
Volkswagen - €
DAX - Pkt.
Daimler - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern