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28.12.2017 Matthias J. Kapfer

Daimler verkauft mehr LKWs und profitiert von US-Steuerreform – Jahreshoch in greifbarer Nähe?

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Daimler verkauft deutlich mehr Lastwagen in 2017. Absätze im amerikanischen und asiatischen Markt wachsen deutlich. Außerdem gibt der Stuttgarter Autobauer bekannt von der US-Steuerreform zu profitieren.

Daimler kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Nach der Veröffentlichung der Rekordabsatzzahlen im November, gab der Stuttgarter Autobauer am Mittwoch die nächste positive Meldung heraus. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, steigt der Absatz der Sparte Daimler Trucks im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Nach den ersten elf Monaten in 2017 konnte Daimler 422.500 Einheiten verkaufen und somit den Absatz um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Auf das komplette Geschäftsjahr 2017 rechnet Daimler jetzt mit einem Absatz in der Größenordnung von 465.000 LKWs.

Deutliche Zuwächse in Amerika und Asien

Wachstumstreiber waren vor allem die NAFTA-Region, welche Daimler ein ordentliches Plus von zwölf Prozent bescherte. Mit einem Marktanteil von zuletzt knapp 40 Prozent ist Daimler unangefochtener Markführer bei mittelschweren und schweren LKW in Nordamerika.
In Asien steigerte der Konzern ebenfalls seine Absatzzahlen deutlich. Mit 132.400 verkauften Einheiten setzte Daimler 18 Prozent mehr LKWs als im Vorjahr ab. Der heimische Europäische Markt entwickelte sich im Gegensatz dazu eher moderat um drei Prozent auf 73.600 verkaufte Einheiten.

Und auch in Sachen E-Mobilität ist die Sparte Daimler Trucks auf dem Erfolgskurs. Nach der Entwicklung eines vollelektrischen LKW, wird dieser in Form einer Innovationsflotte auf die Straßen kommen, und so Daimler die Möglichkeit geben, die Entwicklung unter realen Bedingungen weiter voranzutreiben. Der sich bereits am Markt befindliche vollelektrische Leicht-LKW kann auf einen breiten Kundenstamm blicken und Referenzkunden wie UPS, DHL oder DB Schenker vorweisen.

Trumps Steuerreform bringt eine Milliarde

Wie Konkurrent BMW kann auch Daimler von der am Freitag unterzeichneten US-Steuerreform profitieren. Die Stuttgarter werden durch die Reduzierung des Steuersatzes von 35 Prozent auf 21 Prozent eine Neubewertung der Netto-Verbindlichkeiten durchführen. Hieraus wird sich ein Steuerertrag ergeben, welcher voraussichtliche 1,7 Milliarden Euro betragen wird. Der positive Steuerertrag hat aber für das laufende Geschäftsjahr 2017 keine Auswirkungen auf den Cash Flow oder das EBIT. Gesamt rechnet der Autobauer mit einem erhöhten Konzernergebnis um eine Milliarde Euro.

Die Daimler-Aktie zeigte sich nach der Unterzeichnung der US-Steuerreform im Aufwind. Bei anhaltend positiven Newsflow dürfte die Aktie schon bald das Jahreshoch bei 73,64 Euro ins Visier nehmen. Investierte Anleger bleiben weiter dabei!

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