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21.04.2016 Alfred Maydorn

Daimler, BMW und Volkswagen aufgepasst: Ab 2025 fahren alle Autos elektrisch

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BMW

Ein Kommentar von Alfred Maydorn: Die Automobilbranche steht vor einem radikalen Einschnitt. Für den US-Forscher Tony Seba von der Universität Stanford ist die Sache klar: „Ab 2025 wird jedes neu verkaufte Fahrzeug elektrisch betrieben sein.“ Seine Begründung für das endgültige Aus des Verbrennungsmotors ist einfach und logisch. Spätestens im Jahr 2025 werden Elektroautos nicht nur ähnlich so viel kosten wie gleichwertige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, sie werden sogar günstiger sein. Und warum, so Seba, sollte sich noch irgend­jemand ein nicht elektrisch betriebenes Auto kaufen, wenn es neben den zahlreichen Vorteilen (bessere Fahrleistungen, geringere Wartungskosten, weniger Schadstoffe) auch noch günstiger ist. 

Jede Menge Vorteile ...

Die technologische Überlegenheit von Elektroautos lässt sich Seba zufolge vor allem an zwei Dingen ablesen. So haben Elektroautos einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent, während herkömmlich betriebene Autos nur auf Werte von rund 20 Prozent kommen. Geradezu dramatisch sind die Unterschiede bei Vergleich der beweglichen Teile, die im gesamten Auto verbaut sind. In einem Auto mit Verbrennungsmotor stecken über 2.000 bewegliche Teile, in einem Model S von Tesla gerade einmal 18. Das sorgt natürlich auch dafür, dass die Wartungskosten für Elektroautos deutlich niedriger sind. Seba geht sogar davon aus, das sich der Kostenvorteil zwischen dem Faktor 10 und 100 bewegt. 

... nur noch wenige Nachteile

Geringe Wartungskosten (nie wieder Ölwechsel), niedrigere Verbrauchskosten, bessere Fahreigenschaften (von 0 auf 100 in 3,3 Sekunden beim Tesla-S-Top-Modell) und keine giftigen Abgase mehr (2025 dürften über 50 Prozent des deutschen Stroms grün sein) – die Liste der Vorteile von Elektroautos ist lang. Die wenigen, aber oft zitierten Nachteile wie lange Ladezeiten oder eine nicht ausreichende Lade-Infrastruktur werden in den nächsten Jahren relativ einfach zu beheben sein. Schon heute gibt es in Deutschland rund 50 Tesla-Supercharger-Stationen, an denen man sein Fahrzeug in 30 Minuten mit Strom für 270 Kilometer Reichweite „befüllen“ kann. 

Der Preis macht die Musik

Die größte Hürde für Elektroautos ist derzeit noch immer ihr hoher Preis. Und der wiederum erklärt sich mit den noch immer recht hohen Kosten für die Batterie, die heute fast 60 Prozent der gesamten Herstellungskosten eines Elektroautos ausmacht. Aber hier ist noch immenser Spielraum nach unten. Experten gehen davon aus, dass sich die Batteriekosten um rund 16 Prozent pro Jahr senken lassen. Das wird dazu führen, dass bereits im Jahr 2020 ein Mittelklasse-Elektrowagen günstiger zu haben sein wird als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Im Jahr 2025 werden die Stromer dann auch im Kleinwagensegment konkurrenzfähig, sie werden dann für rund 20.000 Dollar zu haben sein. 

Die Zeit wird knapp

Der zu erwartende Preisrutsch bei Elektroautos wird – wie bei den Digitalkameras – tatsächlich zu einer echten Disruption führen und den Verbrennungsmotor vermutlich komplett verdrängen. Deren Hersteller haben nicht die Wahl, jetzt so nach und nach auch das eine oder andere E-Modell zu entwickeln. Nein, sie müssen Gas oder besser gesagt Strom geben, sonst droht ihnen das gleiche Schicksal wie Kodak. Bis zum Jahr 2025 sind es noch neun Jahre – für die Autoindustrie eine recht kurze Zeitspanne. Zu kurz für den, der jetzt erst in die Elektromobilität einsteigt. 

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