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Foto: Marcus Prell, Marcus Prel, Continental
04.06.2020 Marion Schlegel

Continental kürzt die Dividende: 37 Prozent weniger!

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Continental

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental will wegen der Coronavirus-Pandemie seine Dividende für das vergangene Geschäftsjahr noch weiter zusammenstreichen. Nun soll der Hauptversammlung am 14. Juli eine Auszahlung von drei Euro je Aktie vorgeschlagen werden, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mitteilte. Bisher hatte das Management eine Ausschüttung von vier Euro je Aktie vorgesehen, das hätte bei 200 Millionen Aktien rund 800 Millionen Euro gekostet. Mit der weiteren Kürzung spart sich Conti 200 Millionen Euro. Für das Vorjahr 2018 hatte Conti noch 4,75 Euro gezahlt. Die Arbeitnehmerseite bei Conti hatte angesichts der Lage der Automobilbranche einen Verzicht auf die Ausschüttung an die Anteilseigner angeregt.

Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle nannte die anhaltend "hohe Unsicherheit" in der Viruskrise als Grund für die gekappte Dividende. "In dieser herausfordernden Situation ist starke Kapitalausstattung sowie ausreichend hohe Liquidität das oberste Gebot."

Continental (WKN: 543900)

Derweil baut Continental die Gehälter seiner Führungskräfte um und will wegen der finanziellen Einschnitte der Corona-Pandemie die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr noch weiter zusammenstreichen. Die variablen Bestandteile der Manager-Vergütungen richten sich künftig stärker nach dem längerfristigen Unternehmenserfolg und Umweltzielen.

Die Gehaltsstrukturen für das Top-Personal ändert Continental rückwirkend zum Beginn des laufenden Jahres. Dabei geht es vor allem um die erfolgsabhängigen Teile. Ähnlich wie etwa bei VW soll sich ein Großteil davon an mehrjährigen Zeiträumen orientieren, dabei spielt zum Beispiel die Wertentwicklung der Conti-Aktie im Branchenvergleich eine Rolle. Für Vorstände gibt es einen Gehaltsdeckel als Obergrenze.

Die Aktie von Continental hat zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Allerdings hat das Papier auch unabhängig von der Corona-Krise mit einigen operativen Baustellen zu kämpfen. Aus charttechnischer Sicht läuft das Papier nun aber auf einen wichtigen Widerstand zu: die 200-Tage-Linie bei gut 100 Euro. Ein Sprung darüber würde ein charttechnisches Kaufsignal bedeuten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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