Deutschlands Banken stehen derzeit im Fokus der Anleger. Grund sind die Quartalszahlen. Die Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank stehen am Dienstag unter Druck.
Die Hypovereinsbank hat Commerzbank und Deutsche Bank mit ihren Zahlen für das dritte Quartal weit übertroffen. Die Tochter der italienischen Unicredit verdiente 258 Millionen Euro und doppelt so viele wie die beiden großen Konkurrenten zusammen. Vor Steuern stand Ende September ein Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro nach gut zwei Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Zu diesem Wert hatte allerdings auch ein Sondereffekt in Höhe von rund 400 Millionen Euro beigetragen, der in diesem Jahr wegfällt.
Nutzen Sie jetzt unser Jubiläumsangebot und sparen Sie 22 Prozent
Lesen Sie den AKTIONÄR jetzt 75 Wochen lang mit 75 Euro Ersparnis.
DAX-Banken mit wenig Gewinn
Die Deutsche Bank hatte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 51 Millionen Euro verbucht. Rückstellungen wegen drohender juristischer Vergleichszahlen hatten das Ergebnis massiv belastet. Bei der Commerzbank stieg der Nettogewinn von 67 auf 77 Millionen Euro.

Zweimal kaufen, einmal halten
Die Unicredit-Aktie ist ein Kauf (Stopp: 4,20 Euro), ebenso die Deutsche Bank (Stopp: 29 Euro). Bei der Commerzbank gilt nach wie vor: Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen und ziehen einen engen Stopp.
Mit Material von dpa-AFX