Die Europäische Zentralbank (EZB) ist mit den Banken im Euroraum mit Blick auf deren Kapitalpuffer zufrieden. Die Aktien stehen im Fokus der Anleger.
"Die Kapitalausstattung der Banken im Euroraum hat sich von 2008 bis 2012 kontinuierlich verbessert", schreibt die Notenbank in einem am Montag veröffentlichten Bericht zur Lage der Kreditinstitute im Währungsgebiet. In der Gesamtschau habe sich die mittlere harte Kernkapitalquote (Tier 1) von acht Prozent im Jahr 2008 auf 12,7 Prozent im Jahr 2012 erhöht. Hartes Kernkapital gilt als Puffer für Krisenzeiten. Seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 pochen Bankenaufseher zunehmend auf dickere Kapitalpolster.
"Risikogeschäfte abgebaut¿ Zudem bilanzieren die Währungshüter, die ab Herbst 2014 die etwa 130 größten Banken im Euroraum als Bankenaufseher zentral überwachen sollen: Viele Institute hätten Risikogeschäfte abgebaut, in der Folge habe sich auch die Zahl der europäischen Banken und Bankengruppen um zehn Prozent von 2909 auf 2645 verringert. Die größten Bankenmärkte im Euroraum blieben dabei Deutschland und Frankreich.
Der aktuelle Bericht biete "eine wichtige Grundlage für die Vorbereitungen, die wir derzeit leisten, um Europas zentraler Bankenaufseher zu werden", erklärte EZB-Vizepräsident Vítor Constâncio. Vor dem Start dieser neuen EZB-Aufgabe sollen die Bilanzen der Institute durchleuchtet und ein neuer Stresstest vorgenommen werden.
Kaufen?
Die Aktie der Deutschen Bank ist auf dem aktuellen Niveau einfach zu günstig bewertet. Das 2014er-KGV beläuft sich auf gerade mal 8. Das meiste Negative ist im Aktienkurs eingepreist. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 45 Euro, der Stopp sollte bei 29 Euro platziert werden.
Mit Material von dpa-AFX