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BNP Paribas: Q3-Zahlen zeigen Licht und Schatten

BNP Paribas: Q3-Zahlen zeigen Licht und Schatten
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Jan-Paul Fóri 28.10.2025, 11:27 Jan-Paul Fóri

Die BNP Paribas hat am Dienstag ihre Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Ertrag und Gewinn der französischen Großbank lagen zwar über den Vorjahreswerten, blieben jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Dafür erzielte die Bank wichtige Fortschritte bei der Integration von Axa Investment Managers. DER AKTIONÄR wirft einen Blick auf das jüngste Zahlenwerk.

Konkret kletterten die Erlöse im Q3 um 5,3 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar. Gleichzeitig zog der Gewinn auf 3,04 Milliarden Euro und damit um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Mit diesen Zahlen verfehlte die französische Großbank die Erwartungen jedoch: Analysten hatten im Vorfeld mit einem Ertrag von 12,8 Milliarden Euro und einem Gewinn von 3,09 Milliarden Euro gerechnet. Auch der Gewinn je Aktie verfehlte mit 2,59 Euro die Prognose von 2,60 Euro leicht. 

Gleichzeitig zogen die Kosten um 5,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro an. Einer der Haupttreiber dieser Entwicklung: die Integration von AXA Investment Managers. Die 5,1 Milliarden Euro schwere Übernahme, die im Oktober abgeschlossen wurde, sichert BNP Paribas zukünftig wiederkehrende Einnahmen aus dem Asset Management.

Rückstellungen nehmen zu

Ebenfalls deutlich mehr Geld musste die Bank für Rückstellungen auf Seite legen. Von 2002 bis 2012 transferierte die BNP Paribas Milliarden an sudanesische Einrichtungen, die dem Regime von Omar al-Bashir trotz Embargos den Handel ermöglichte. Dafür wurde die Bank zwar bereits 2014 zur Zahlung einer Rekordstrafe von 8,97 Milliarden Dollar verurteilt, doch kürzlich urteilte ein US-Gericht, dass die BNP Paribas durch ihre Handlungen Menschenrechtsverletzungen in Darfur unterstützt habe, weshalb sie drei sudanesische Opfer mit 20,75 Millionen Dollar entschädigen muss. 

Die Rückstellungen summierten sich im Q3 auf 905 Millionen Euro und lagen damit knapp 24 Prozent über dem Vorjahreswert von 729 Millionen Euro. Trotzdem blieben die Risikokosten mit 39 Prozent unter dem Zielwert von maximal 40 Prozent. 

BNP Paribas (WKN: 887771)

DER AKTIONÄR hat in Ausgabe 44/25 die Reißleine gezogen. Ein Neueinstieg bei der französischen Großbank drängt sich aktuell nicht auf. Welche Aktien hingegen jetzt ein Kauf sind, erfahren Sie in der neuen Ausgabe, die heute Abend um 19 Uhr hier erscheint.

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