Der Blick auf die Kursentwicklung von BMW schmerzt. Denn die Anteilscheine des Münchner Autobauers verbilligen sich am Morgen kräftig. So geht es im vorbörslichen Handel bereits um stattliche fünf Prozent nach unten. Doch für die Anteilseigner des DAX-Konzerns besteht deswegen keinerlei Grund zur Sorge, sondern eher zur Freude.
Denn der Kursrückgang beruht lediglich auf dem Dividendenabschlag, der heute fällig wird. Wer gestern zum Ende des Handelstages BMW-Aktien im Portfolio hatte, erhält Anfang kommender Woche eine Zahlung von 4,30 Euro je Aktie (wer die Vorzugsaktien des Unternehmens besitzt, erhielt eine Auszahlung von 4,32 Euro je Anteil). Daraus errechnet sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs eine üppige Dividendenrendite in Höhe von 5,2 Prozent. Die Höhe der Ausschüttung wurde gestern im Rahmen der Hauptversammlung des Autobauers abgesegnet, die erstmals seit fünf Jahren wieder eine Präsenzveranstaltung war. Zudem verabschiedete sich nach 38 Jahren bei BMW nun Norbert Reithofer von der Unternehmensgruppe. In einer feierlichen Zeremonie würdigte Vorstandschef Oliver Zipse Reithofers langjährige Verdienste als "wichtiger Architekt des heutigen Erfolges".
Im Anschluss wurde Dr. Nicolas Peter in einer Sitzung des Aufsichtsrats zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats des DAX-Konzerns gewählt. Darüber hinaus ging der Vorstandsvorsitzende Zipse näher auf die Elektro-Modelle der "Neuen Klasse" ein, die als zentrales Zukunftsprojekt von BMW gelten.
Der Autobauer BMW hat in den vergangenen Jahren viel Geld in neue Modelle und Anlagen gesteckt, um sich für den Start der neuen Elektroautogeneration "Neue Klasse“ zu rüsten. Damit wird BMW einen Sprung nach vorne in Sachen Elektronik, Design und Software machen. BMW könnte durchaus zu einer der positiven Überraschungen im Jahr 2025 werden.