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Bayer: S&P senkt Ausblick

Bayer: S&P senkt Ausblick
Foto: Bayer AG
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Michel Doepke 19.09.2025, 07:50 Michel Doepke

Die Rating-Agentur S&P hat die finanzielle Lage von Bayer erneut genauer bewertet. In einer Einschätzung vom Donnerstag wird die international bekannte US-amerikanische Kredit-Rating-Agentur beim Ausblick skeptischer für das Leverkusener Unternehmen. Die Bonitätsbeurteilung bleibt indes unverändert.

S&P senkte in dieser Woche den Ausblick für Bayer von "stabil" auf "negativ". Begründet wird dieser Schritt mit weiteren Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Glyphosat-Komplex, die Bayer vor Kurzem gebildet hat. An der Bonitätsstufe "BBB" hält die US-amerikanische Rating-Agentur für Bayer indes fest.

Ein schlechteres Rating kann unter Umständen zu höheren Zinsen und Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung führen. Bayer schiebt einen großen Schuldenberg vor sich her, der primär durch die milliardenschwere Übernahme von Monsanto vor einigen Jahren massiv in die Höhe geschnellt ist.

Per Ende Juni lag die Nettofinanzverschuldung des DAX-Konzerns bei satten 33,3 Milliarden Euro, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (36,8 Milliarden Euro) bedeutet. Das ist allerdings immer noch mehr als die derzeitige Marktkapitalisierung von rund 27 Milliarden Euro. Zudem wies Bayer im ersten Halbjahr erneut einen negativen Free Cashflow aus.

Bayer (WKN: BAY001)

Bayer ist hoch verschuldet und CEO Bill Anderson will dieser mit einem massiven Sparkurs begegnen (unter anderem durch eine schlankere Unternehmensstruktur, Stellenstreichungen und der temporären Zahlung einer gesetzlichen Mindestdividende). Der Abbau beansprucht viel Zeit. Problematisch bleiben auch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA, die unverändert eine Belastung für die Bayer-Bilanz sind. Das unterstreicht auch die jüngste Änderung beim Ausblick von der Rating-Agentur S&P. Anleger bleiben beim DAX-Wert weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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